
Academic Freedom In The Age Of The College
Als dieser Klassiker zum ersten Mal erschien, war die akademische Freiheit ein äußerst wichtiges Thema. Sie ist es auch heute noch.
Hofstadter nähert sich dem Thema historisch und zeigt, wie Ereignisse aus verschiedenen historischen Epochen den Grad der Freiheit in akademischen Institutionen offenlegen. Der Band zeigt Richard Hofstadters Qualitäten als Historiker ebenso wie seine charakteristische Erzählkunst. Hofstadter beschreibt zunächst die mittelalterliche Universität und wie sich ihre politische Unabhängigkeit aus ihrem Status als Körperschaft entwickelte, wodurch ein Präzedenzfall für intellektuelle Freiheit geschaffen wurde, der seither als Messlatte dient.
Er zeigt, wie der gesamte intellektuelle Diskurs mit dem Einsetzen der Reformation polarisiert wurde. Die allmähliche Verbreitung der gemäßigten Aufklärung in den Kolonien führte zu einem großen Fortschritt für die geistige Freiheit.
Jahrhunderts machte das Aufkommen des Konfessionalismus in den neuen und etablierten Hochschulen den Fortschritt wieder zunichte, und die Säkularisierung des Lernens wurde von einer Flutwelle zunehmender Frömmigkeit überrollt. Roger L. Geigers umfangreiche neue Einführung bewertet Hofstadters Karriere als Historiker und politischer Theoretiker, sein Interesse an der akademischen Freiheit und die anhaltende Bedeutung von Academic Freedom in the Age of the College.
Während die meisten Werke über die Hochschulbildung das Fach nur als Mittel zur Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Mobilität behandeln, stellt die akademische Freiheit im Zeitalter des College ein nachhaltiges Gegengewicht zu solchen Geschichten dar, da sie ein dringenderes Thema untersucht: die Tatsache, dass Hochschulen und Universitäten im besten Fall Ideen an den Grenzen des Wissens und des Verständnisses fördern sollten. Dieser Klassiker wird für Pädagogen, Universitätsverwalter, Soziologen und Historiker von unschätzbarem Wert sein.