Bewertung:

Das Buch von Alexander Pruss bietet eine rigorose und tiefgreifende Untersuchung der Metaphysik der Modalität, die sich mit grundlegenden Fragen zu möglichen Welten und den ontologischen Wahrheiten befasst, die den modalen Aussagen zugrunde liegen. Der Autor kritisiert verschiedene traditionelle Ansichten und schlägt eine neo-aristotelische Darstellung vor, die modale Wahrheiten auf kausale Kräfte und göttliche Ideen gründet. Der Text ist bekannt für seine klaren Argumente und seine hervorragende analytische Philosophie, was ihn zu einer wichtigen Lektüre für alle macht, die sich für die zeitgenössische Metaphysik interessieren.
Vorteile:Beeindruckende technische und analytische Argumente, gründliche Kritik an zeitgenössischen metaphysischen Optionen, klare und geradlinige Darstellung, eine neue Perspektive auf die neo-aristotelische Metaphysik und eine rigorose Untersuchung bedeutender philosophischer Figuren und Ansichten.
Nachteile:Die vorgeschlagene positive Theorie wirkt eher wie ein Vorschlag als eine endgültige Position, und Leser, die eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der neoaristotelischen Theorie suchen, könnten von alternativen kürzeren Werken von Pruss und anderen profitieren.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Actuality, Possibility, and Worlds
Actuality, Possibility and Worlds ist eine Untersuchung der aristotelischen Darstellung, die Möglichkeiten als in kausalen Kräften begründet ansieht. Auf dem Weg dorthin untersucht Pruss eine Reihe von historischen Ansätzen und argumentiert, dass logizistische Ansätze zur Möglichkeit unplausibel sind.
Der Begriff der möglichen Welten scheint für viele Zwecke nützlich zu sein, z. B. für die Analyse kontrafaktischer Sachverhalte oder die Klärung der Natur von Sätzen und Eigenschaften.
Diese Nützlichkeit der möglichen Welten führt zu einer zweiten allgemeinen Frage: Gibt es überhaupt mögliche Welten, und wenn ja, was sind sie? Handelt es sich um konkrete Universen, wie David Lewis meint, um platonische Abstrakta, wie Robert M. Adams und Alvin Plantinga, oder vielleicht um sprachliche oder mathematische Konstrukte, wie Heller meint? Oder hat Leibniz vielleicht Recht, wenn er meint, dass possibilia nicht mit den Wirklichkeiten gleichzusetzen sind und dass abstracta nur in einem Geist existieren können, so dass mögliche Welten Ideen im Geist Gottes sind?