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Diese bahnbrechende Publikation bietet einen neuen Blick auf den großen schottischen Künstler Alan Davie (1920-2014), der mit seiner intensiv körperlichen, gestischen Malerei die behäbige britische Kunstwelt der Nachkriegszeit auf den Kopf stellte.
Im Vorfeld einer neuen Davie-Galerie in Hertford argumentiert das visuell spektakuläre Buch, dass Davie weit davon entfernt ist, eine im Wesentlichen historische Figur zu sein, die durch die Ära des abstrakten Expressionismus in den 50er und frühen 60er Jahren, als er seinen größten Ruhm genoss, definiert wurde, sondern dass er ein prophetischer Künstler war, dessen Beschäftigung mit universeller Kreativität und Selbstverwirklichung heute aktueller denn je ist. Alan Davie in Hertford ist reich illustriert mit seltenen Archivfotografien und selten gezeigten Gemälden und zeigt, dass Davies visionäre Kunst viel enger mit realen Orten verbunden war, als allgemein angenommen wird, nicht zuletzt mit der ruhigen Marktstadt Hertford, wo er 60 Jahre lang lebte.
Ein Katalog mit 40 Werken, der als Kernsammlung der neuen Galerie gedacht ist, bietet einen „reichhaltigen und fabelhaften“ Überblick über Davies Werk, von Studentenarbeiten aus den dreißiger Jahren bis hin zu einigen seiner allerletzten Gemälde...