Bewertung:

Das Buch bietet eine ergreifende Erkundung des Lebens in Ostpreußen während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den persönlichen Erfahrungen von Personen liegt, die in den Wirren von Krieg und Verlust gefangen sind. Während die Leser den Detailreichtum und die tiefen Einblicke in die Kämpfe der Charaktere und die Absurdität ihrer Situation zu schätzen wissen, gibt es Kritik am Schreibstil, dem Tempo und der Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:⬤ Beeindruckende Darstellung der Abgeschiedenheit und Hilflosigkeit des Einzelnen in Kriegszeiten.
⬤ Schöne und detaillierte Darstellung des Alltagslebens während des Krieges.
⬤ Aufschlussreiche Erforschung der Mentalität der Figuren und des kulturellen Hintergrunds.
⬤ Der Schreibstil wird als einfach und leicht zu lesen bezeichnet, trotz des schweren Themas.
⬤ In vielen Rezensionen wird das Buch als fesselnd und einprägsam beschrieben.
⬤ Einige fanden die Erzählung langatmig und ermüdend.
⬤ Die begrenzte Entwicklung der Charaktere führt bei einigen Lesern zu einem Mangel an emotionalem Engagement.
⬤ Der Stil des Autors kann für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, schwierig zu verstehen sein.
⬤ Einige waren der Meinung, dass das Buch aufgrund seines historischen Kontextes für moderne Leser weniger beeindruckend ist.
⬤ Sich wiederholende Elemente in der Erzählung wurden bemerkt, was einige als störend empfanden.
(basierend auf 113 Leserbewertungen)
All for Nothing
Im Januar 1945 befindet sich die deutsche Armee auf dem Rückzug vor dem russischen Vormarsch. Die Deutschen fliehen zu Tausenden aus den besetzten Gebieten, in Autos und Fuhrwerken und zu Fuß. Doch in einem ländlichen ostpreußischen Gutshaus schottet sich die wohlhabende Familie von Globig von der Welt ab.
Geschützt vor den Entbehrungen und dem Chaos um sie herum, treffen sie keine Vorbereitungen für die Flucht, bis ihnen die Entscheidung, einen Fremden für die Nacht aufzunehmen, zum Verhängnis wird. Als sie sich schließlich dem großen Treck nach Westen anschließen, werden die verbliebenen Mitglieder der Familie mit den katastrophalen Folgen des Krieges konfrontiert.
Der Film, der die damalige Zeit eindringlich wiedergibt und die Beweggründe seiner Figuren ebenso einfühlsam wie schmerzhaft ehrlich beschreibt, ist ein erschütterndes Porträt der Komplizenschaft und der Verleugnung des deutschen Volkes am Ende des Dritten Reiches.