Alles für nichts

Bewertung:   (4,5 von 5)

Alles für nichts (Walter Kempowski)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Der Roman schildert die Evakuierung Ostpreußens im Winter 1945 und fängt die Kämpfe einer deutschen Familie inmitten des Chaos der herannahenden russischen Armee ein. Durch die Augen des 12-jährigen Peter wird der Leser Zeuge der emotionalen und physischen Herausforderungen, denen die Zivilbevölkerung in dieser turbulenten Zeit ausgesetzt ist. Die Geschichte hebt die nuancierte Menschlichkeit der Figuren hervor und vermittelt ein komplexes Bild von Moral und Überleben in Kriegszeiten.

Vorteile:

Das Buch wird für seine Authentizität, seine emotionale Tiefe und seine gut gezeichneten Charaktere gelobt. Die Rezensenten schätzten die kraftvolle, unaufdringliche Prosa des Autors und seine Fähigkeit, starke Emotionen ohne Sensationslust hervorzurufen. Die komplizierte Darstellung des täglichen Lebens und der psychologischen Kämpfe der einzelnen Personen bietet eine fesselnde Erzählung, die bei den Lesern Anklang findet. Die Übersetzung wird als ausgezeichnet bezeichnet, was das Leseerlebnis noch steigert.

Nachteile:

Einige Leserinnen und Leser empfanden das Tempo als langsam und die Entwicklung der Charaktere als unzureichend, so dass es schwierig war, sich mit bestimmten Figuren der Geschichte zu identifizieren. Es wird erwähnt, dass sich die Handlung manchmal verzögert, was zu Momenten des Abbruchs führt. Die Komplexität der Figuren und Themen wird zwar von vielen geschätzt, kann aber auch diejenigen abschrecken, die eine geradlinige Geschichte suchen.

(basierend auf 60 Leserbewertungen)

Originaltitel:

All for Nothing

Inhalt des Buches:

Eine wohlhabende Familie versucht - und scheitert -, sich gegen das Chaos des Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg abzuschotten, das sie umgibt, in diesem atemberaubenden Roman eines der wichtigsten deutschen Nachkriegsautoren. Der letzte Roman eines der bedeutendsten deutschen Nachkriegsautoren, Alles für nichts, wurde 2006 in Deutschland veröffentlicht, kurz vor dem Tod des Autors.

Er schildert mit sachlicher Klarheit und Schärfe und einem wandernden Blickwinkel die Atmosphäre in Ostpreußen im Winter 1944/45, als sich die deutschen Truppen auf dem Rückzug befinden und die Rote Armee heranrückt. Das Herrenhaus der Familie von Globig, der Georgenhof, verfällt zusehends.

„Tantchen“ bewirtschaftet das Anwesen so gut sie kann, seit Eberhard von Globig, ein Sonderoffizier der deutschen Armee, in den Krieg gezogen ist und seine schöne, aber unbestimmte Frau Katharina und ihren buchhaften zwölfjährigen Sohn Peter zurückgelassen hat. Als sich die Straße neben dem Haus mit Deutschen füllt, die aus den besetzten Gebieten fliehen, empfängt der Georgenhof seltsame Besucher - einen Nazi-Geiger, einen dissidenten Maler, einen baltischen Baron, sogar einen jüdischen Flüchtling -, aber das Leben der Hauptfiguren verläuft im Großen und Ganzen so banal, wundersam und komplizenhaft wie immer, bis ihre Vorsicht, ihre abgesicherten Wetten und Vorkehrungen, ihre Verwunderung und ihre Verweigerung durch das völlig Erwartete beantwortet werden, Ereignisse, die sie sich nicht vorzustellen erlaubt haben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781681372051
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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