Bewertung:

Das Buch „Do Everything in the Dark“ von Gary Indiana erhält gemischte Kritiken. Viele loben die emotionale Tiefe, den Humor und die literarische Qualität des Buches, andere kritisieren die Charaktere als unsympathisch und die Erzählung als schwer nachvollziehbar.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit nuancierter Prosa.
⬤ Bietet eine realistische Darstellung der Charaktere in einer New Yorker Boheme.
⬤ Die Erzählung fängt die Stimmung vor dem 11. September ein und bietet Tiefe, ohne dass das Ereignis direkt erwähnt wird.
⬤ Emotionale und fesselnde Handlung, insbesondere der Bogen zwischen Denise und Caroline.
⬤ Die Leser genießen das Rätselraten über die Herkunft der Charaktere, die auf realen Persönlichkeiten basieren.
⬤ Viele Charaktere werden als oberflächlich und unsympathisch empfunden.
⬤ Einige Rezensenten finden es schwierig, den Überblick über die zahlreichen Charaktere zu behalten.
⬤ Das Tempo und der Stil können für manche Leser lästig sein.
⬤ Nicht für alle Bevölkerungsgruppen ansprechend; vor allem für reifere Leser empfohlen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Do Everything in the Dark
Eine düstere und doch mitfühlende Komödie über künstlerische Ambitionen und Freundschaften, die im Sande verlaufen.
Der 2003 erstmals veröffentlichte Roman von Gary Indiana aus der Jahrtausendwende zeichnet das Leben einer lose verbundenen Gruppe von New Yorker Künstlern und die Auflösung ihrer Szene nach.
Während des Sommers 2001 erhält der Erzähler von Do Everything in the Dark, ein Kurator einer Galerie, in unregelmäßigen Abständen Nachrichten von seinen weit verstreuten Freunden - von denen viele bekannten Persönlichkeiten aus der Kunst- und Geisteswelt ähneln -, die über den ganzen Globus verstreut sind, von Istanbul über Provincetown bis Santa Fe. Auf der Suche nach verschiedenen Erholungsmöglichkeiten in einem veränderten New York blühen die seit langem schwelenden, beschönigten Unvereinbarkeiten dieser alternden Bohemiens in exotischer und unerträglicher Form auf. Unter den zeitgenössischen Exzessen, die Indiana schildert, können wir die Umrisse der früheren New Yorker Boheme erkennen, die Dawn Powell festgehalten hat.
Do Everything in the Dark ist wohl Indianas bisher intimstes, innerlichstes und mitfühlendstes Werk, eine erschütternde Chronik von Wahnsinn und Scheitern, Erfolg und Enttäuschung und den vielen Arten, wie die Liebe in einer Welt stirbt, die für die Menschen zunehmend unlebbar wird.