Bewertung:

Das Buch „All That Is Gone“ von Pramoedya Ananta Toer ist eine Sammlung halbautobiografischer Kurzgeschichten, die in Indonesien während der harten Realität des Kolonialismus und des Zweiten Weltkriegs spielen. Die Rezensenten schätzen Toers Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, und seine ergreifenden Reflexionen über das Leben, den Krieg und die Kulturgeschichte, obwohl einige die Qualität der Übersetzung kritisieren.
Vorteile:Die Sammlung enthält gut geschriebene, halb-autobiografische Geschichten, die sich mit der Geschichte und Kultur Indonesiens befassen und Pramoedyas Erzähltalent und seine ergreifenden Einsichten über das Leben und den Krieg zur Schau stellen. In den Rezensionen werden die Tiefe und die emotionale Resonanz von Geschichten wie „Revenge“ hervorgehoben sowie die Fähigkeit des Autors, die Auswirkungen des Krieges auf die Familien darzustellen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die Übersetzung oft klischeehaft ist und es ihr an Nuancen mangelt, was der Gesamtwirkung von Toers Werk abträglich ist. Den Lesern wird empfohlen, nach alternativen Übersetzungen von versierteren Wissenschaftlern zu suchen, da die vorliegende Übersetzung der Komplexität von Toers indonesischen Originalerzählungen nicht gerecht wird.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
All That Is Gone
Von einem der bekanntesten Schriftsteller der Welt kommt eine Sammlung wunderschöner Kurzgeschichten, die auf der Kindheit des Autors basieren.
Pramoedya Ananta Toer ist eine wichtige Figur der Weltliteratur und wurde in John Majors Neufassung des berühmten Lifetime Reading Plan neben James Baldwin, Bertolt Brecht, Graham Greene und John Steinbeck als einer der 100 Autoren aufgeführt, die jeder lesen sollte. Er ist ein ständiger Anwärter auf den Nobelpreis und wurde kürzlich mit einer der höchsten französischen Literaturauszeichnungen sowie mit der höchsten asiatischen Literaturauszeichnung geehrt.
In All That Is Gone beschäftigt sich Pramoedya in seinen halb-autobiografischen Geschichten mit den großen Themen des Lebens: Geburt und Tod, sexuelles Wissen und Liebe, Mitgefühl und Rache. Einige Geschichten sind aus der Sicht eines Kindes geschrieben, andere aus der Sicht eines Erwachsenen. Aber alle sind in einem Stil geschrieben, der den Leser schnell in das Erzählgeflecht dieses Meisters der Erzählkunst einwickelt. Dies ist das erste Mal, dass Pramoedyas Kurzgeschichten dem englischen Lesepublikum zugänglich gemacht werden; ihre Veröffentlichung stellt eine bedeutende Ergänzung des Kanons der Weltliteratur in Übersetzung dar.