Bewertung:

Das Buch Everyday Stalinism von Sheila Fitzpatrick untersucht die Komplexität des Lebens in der Sowjetunion während der 1930er Jahre und stellt den Begriff des Totalitarismus in Frage, indem es die Einflüsse sozialer Verbindungen und des Mäzenatentums im täglichen Leben hervorhebt. Das Buch schildert anschaulich die Kämpfe, denen sich die Durchschnittsbürger stellen mussten, und präsentiert eine detaillierte und dennoch verständliche Erzählung, die ein Gleichgewicht zwischen Härte und Momenten des Triumphs im Kontext von Stalins vielschichtiger Herrschaft herstellt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, detailliert und fesselnd und bietet eine gründliche Analyse des Alltagslebens unter Stalin. Fitzpatricks Recherchen ermutigen die Leser, ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen, ohne dabei zu moralisieren. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in das städtische Leben während der 1930er Jahre, zeigt die Widerstandsfähigkeit des sowjetischen Volkes und ist informativ mit zahlreichen Hinweisen auf weiterführende Literatur. In vielen Rezensionen werden die Zugänglichkeit und der Tiefgang des Buches gelobt, so dass es sich sowohl für allgemeine Leser als auch für Geschichtsstudenten eignet.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch etwas veraltet und weisen darauf hin, dass es bekannte Themen behandelt, ohne viel Neues zu bieten. Einige Rezensenten kritisieren die umfangreichen Fußnoten als übertrieben und ablenkend, was den Lesegenuss mindert. Darüber hinaus gibt es Vorschläge, dass das Buch von mehr detaillierten Beispielen profitieren könnte, um das Verständnis zu verbessern.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Everyday Stalinism: Ordinary Life in Extraordinary Times: Soviet Russia in the 1930s
Dies ist ein bahnbrechender Bericht über das Alltagsleben unter Stalin, verfasst von einer führenden Autorität der modernen russischen Geschichte. Fitzpatrick konzentriert sich auf die städtische Bevölkerung und schildert eine Welt der Entbehrungen, der Überfüllung, der endlosen Warteschlangen und der zerbrochenen Häuser, in der die Versprechungen des Regimes über den künftigen sozialistischen.
Überflusses hohl klangen. Wir lesen von einer Regierungsbürokratie, die das Leben oft zu einem Albtraum machte, und davon, wie normale Bürger versuchten, sie zu umgehen. Wir lesen auch von der Geheimpolizei, deren ständige Überwachung zu dieser Zeit endemisch war, und von den Terrorwellen, wie den Großen Säuberungen von 1937.
die die Gesellschaft immer wieder in Aufruhr versetzten.