Bewertung:

Das Buch findet großen Anklang, vor allem wegen seines fesselnden Schreibstils und seiner wertvollen Einblicke in den städtischen öffentlichen Raum. Viele Leser fanden es für akademische Zwecke hilfreich und schätzten den Zustand und die Erschwinglichkeit des Buches.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, Integrität der Stimme des Autors, wertvolle Einblicke in städtische öffentliche Räume, ausgezeichneter Zustand des Buches, preiswert.
Nachteile:Einige Leser könnten die Ablehnung bestimmter prominenter Denker wie Michael Lipsky, Jane Jacobs und Richard Florida als Schwachpunkt in den vorgebrachten Argumenten empfinden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Everyday Law on the Street: City Governance in an Age of Diversity
Toronto rühmt sich, die "vielfältigste Stadt der Welt" zu sein, und die Behörden versuchen, diese Vielfalt durch Programme und Maßnahmen zur Förderung der sozialen Integration zu unterstützen.
Diese fortschrittliche Vision des Rechts wird jedoch in der Praxis oft durch Probleme eingeschränkt, die der politischen Kultur selbst inhärent sind. In Everyday Law on the Street zeigt Mariana Valverde die oft unerwartete Art und Weise auf, wie die Entwicklung und Umsetzung politischer Maßnahmen den städtischen Alltag prägen.
Auf der Grundlage von vier Jahren, in denen sie an Ratsanhörungen und Versammlungen von Bürgervereinigungen teilnahm und Wohnungsaufsichtsbeamte und Strafverfolgungsbeamte bei ihrer täglichen Arbeit begleitete, zeigt Valverde eine aufschlussreiche Veränderung zwischen dem Gesetz in den Büchern und dem Gesetz auf der Straße. Sie stellt zum Beispiel fest, dass einige der demokratischen Regierungsmechanismen, die im Allgemeinen gelobt werden - öffentliche Versammlungen zum Beispiel - in Wirklichkeit Nachteile für Randgruppen mit sich bringen, deren Mitglieder seltener teilnehmen oder ihre Anliegen artikulieren. Dies hat zur Folge, dass sowohl Beamte als auch Bürger die Probleme nicht aus der Sicht ihrer eigenen Bedürfnisse und ihrer Nachbarschaft sehen.
In Anlehnung an Jane Jacobs und viele andere argumentiert Valverde schließlich, dass Toronto und andere vielfältige Städte ihr Bekenntnis zu rein lokalen Lösungen neu bewerten müssen. Wenn die urbane Vielfalt wirklich inklusiv sein soll - für Mieter wie für Hausbesitzer, für Neuzuwanderer wie für Alteingesessene -, müssen die Städte über die mikrolokale Planung hinausgehen und einen umfassenderen, stadtweiten Ansatz für Planung und Regulierung verfolgen.