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Law and Order: Images, Meanings, Myths
In den Wohnzimmern des ganzen Landes haben sich die Amerikaner in juristische Fernsehprogramme verliebt. Angefangen bei Rechtsdramen zur Hauptsendezeit wie Law and Order, The Guardian, CSI, JAG und Judging Amy bis hin zu einer Reihe von Gerichtsshows wie Judge Judy, People's Court und Divorce Court werden die Zuschauer mit den Praktiken des Strafrechtssystems endlos unterhalten.
Da die Gerichtssäle im Fernsehen jedoch eher einem Studio der Jerry Springer Show als einer Justizanstalt ähneln und die wöchentlichen Dramen modernste forensische Wissenschaft nahtlos mit übertriebener Fiktion vermischen, stellt sich die Frage: Was ist es, das das Publikum an diesen Sendungen so fesselt? Und welche Auswirkungen haben die in den Medien dargestellten Bilder von Verbrechen und Ordnung auf die Sicht der Gesellschaft auf das tatsächliche Rechts- und Strafrechtssystem?
In Law and Order: Images, Meanings, Myths (Bilder, Bedeutungen, Mythen) untersucht Mariana Valverde diese Fragen anhand von Beispielen aus Film, Fernsehen und Zeitungen und zeigt, wie die Populärkultur ein unrealistisches Bild von Verbrechen und Verbrechensbekämpfung vermittelt. Valverde argumentiert, dass das Verständnis der Auswirkungen der medialen Darstellungen von Gerichtssälen, Polizeirevieren, Gefängnissen und den Menschen, die sie bevölkern, für das Verständnis der Realität der Strafjustiz von wesentlicher Bedeutung ist.
Dieses Buch, das eine Fülle von Quellen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Vorschläge für Diskussionen und Aufgaben im Unterricht enthält, weist der Kriminologie neue und spannende theoretische Wege. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Wissenschaftler der Strafjustiz und des Rechts.