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When the Shooting Stopped: August 1945
Der Tag des Sieges in Japan (VJ Day) am 15. August 1945 markierte offiziell das Ende des Ersten Weltkriegs, doch in Wirklichkeit dauerte der Konflikt den ganzen Monat über an. Dieser faszinierende Titel von Barrett Tillman erforscht die letzten Wochen des Krieges, bis die Schießerei schließlich eingestellt wurde.
In den vierundvierzig Monaten zwischen Dezember 1941 und August 1945 nahm das pazifische Operationsgebiet die Aufmerksamkeit der amerikanischen Nation und des Militärs länger in Anspruch als jedes andere. Trotz der großen Strategie der Alliierten "Deutschland zuerst" waren die USA nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor vor allem dazu verpflichtet, Tokio mit höchster Priorität zu bekämpfen.
Doch die Strecke von Oaho nach Tokio war eine lange, blutige Plackerei, bei der man im Durchschnitt nur drei Meilen pro Tag vorankam. Der amerikanische Blutzoll, der auf dieser Strecke zu entrichten war, belief sich auf etwa 108.000 Gefechtstote, mehr als ein Drittel aller amerikanischen Kriegstoten. Doch im Sommer 1945 gab es sowohl an der amerikanischen Heimatfront als auch an der Front Hoffnung. Die verblüffenden Ankündigungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August schienen sicher zu sein, dass Tokio nach der Kapitulationsaufforderung der Alliierten in Potsdam im Juli den Kipppunkt überschreiten würde. Was nur wenige verstanden, war die große Kluft im kulturellen Ethos von Ost und West zu dieser Zeit. Tatsächlich weigerte sich der größte Teil des japanischen Kabinetts, zu kapitulieren, und am Himmel über Japan wurden immer noch erbitterte Luftkämpfe ausgetragen.
Inmitten der Verwüstung durch die Atombombenabwürfe kam die Nachricht von der sowjetischen Invasion in der von Japan gehaltenen Mandschurei. Barrett Tillman schildert, wie diese völlige Abkehr von den früheren friedlichen Beziehungen zwischen Russland und Japan den japanischen Kaiser schließlich dazu brachte, der bedingungslosen Kapitulation zuzustimmen. Mit seiner Entscheidung setzte er sich über viele militärische und politische Schlüsselfiguren hinweg und wagte sogar einen Putschversuch. Diese faszinierende neue Geschichte erzählt die dramatische Geschichte der letzten Kriegswochen und schildert die letzten brutalen Schlachten zu Lande, zu Wasser und in der Luft mit eindrucksvollen Berichten aus erster Hand von Piloten und einfachen Seeleuten, die in diese außergewöhnlichen Ereignisse verwickelt waren. Barrett Tillman schildert dann die ersten Wochen eines zerbrechlichen Friedens und die Grenzziehung im bevorstehenden Kalten Krieg, als die sowjetischen Streitkräfte ihre Invasion in der Mandschurei abschlossen. Als die Schießerei aufhörte" erzählt all diese dramatischen Ereignisse anhand von Berichten von allen Seiten und lässt die Tage wieder aufleben, als der Krieg endlich zu Ende war und die Welt für immer verändert wurde.