
Aging, Theory & Globalization
Dieses Buch bietet eine kritische Reflexion über Theorie, Wohlfahrt und Alterung.
Es wird untersucht, wie sich das Altern von der Individualisierung hin zu einer globalisierten Welt zu bewegen scheint. Besonders deutlich wird dies in der Hinwendung zu neoliberalen Konsumdiskursen, die künstlich eine Verlagerung der Aufmerksamkeit von der Bewältigung von Wohlfahrtsproblemen wie beispielsweise „Missbrauch“ hin zu dem Versuch, zu definieren, was es heißt, in einer Zeit, in der es älteren Menschen noch nie so gut ging, angeblich „positiv zu altern“, anzuzeigen scheint.
Dieser Trend vollzieht sich in der westlichen Kultur und rekonstruiert sowohl die formalen Erwartungen als auch die persönlichen Erfahrungen mit dem späteren Leben weniger im Hinblick auf das Wohlergehen, sondern mehr im Hinblick auf die Freizeit. Das Buch ist vor dem Hintergrund solcher neokonservativer Kulturtheorien in der sozialen Gerontologie geschrieben.