
Alternative Globalizations: Eastern Europe and the Postcolonial World
Globalisierung ist zum Synonym für die scheinbar ungehinderte Ausbreitung kapitalistischer multinationaler Konzerne geworden, doch diese Fokussierung auf den Westen und die westlichen Volkswirtschaften lässt die große Vielfalt an Globalisierungsprojekten außer Acht, die in der sozialistischen Welt als Folge des Endes der europäischen Imperien entstanden sind. Diese Sammlung ist die erste, die alternative Formen der Globalisierung in der sozialistischen Welt während des Kalten Krieges untersucht.
Alternative Globalisierungen versammeln die Arbeiten etablierter und aufstrebender Wissenschaftler der Sowjetunion, Osteuropas und Chinas und befassen sich mit den neuen Beziehungen und Verflechtungen, die zwischen einer sich entkolonialisierenden Welt in der Nachkriegszeit und einem zunehmend internationalistischen Ostblock nach dem Tod Stalins entstanden sind. In vielen Fällen sind die Hinterlassenschaften dieser ehemaligen Globalisierungsimpulse aus der sozialistischen Welt noch heute vorhanden.
Die in vier Abschnitte gegliederten Arbeiten untersuchen die wirtschaftlichen, politischen, entwicklungspolitischen und kulturellen Aspekte dieses Austauschs. Damit betreten die Autoren Neuland bei der Erforschung dieser wenig erforschten Geschichte der Globalisierung und liefern eine facettenreiche Studie über die zunehmende Verflechtung der sozialistischen Welt in der Nachkriegszeit.