
Socialism Goes Global: The Soviet Union and Eastern Europe in the Age of Decolonisation
Diese gemeinsam verfasste Monografie ist das erste Werk, das eine umfassende Geschichte der Beziehungen zwischen Osteuropa und der entkolonialisierten Welt bietet. Sie reicht vom späten neunzehnten bis zum späten zwanzigsten Jahrhundert, doch im Mittelpunkt steht die Dynamik der Zeit nach 1945, als die Bedeutung des Sozialismus als globalisierende Kraft zunahm und das zusammenführte, was die Zeitgenossen die "Zweite" und die "Dritte Welt" nannten.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die Begegnung zwischen der Sowjetunion und Osteuropa auf der einen Seite und einer größeren Welt, die sich von europäischen Imperien trennte oder gegen den westlichen Imperialismus kämpfte, auf der anderen Seite. Die Ursprünge dieser Verbindungen werden auf neue Formen des Internationalismus zurückgeführt, die durch die Russische Revolution ermöglicht wurden, auf die Wechselwirkung zwischen der ersten "Entkolonialisierung" des 20. Jahrhunderts in Osteuropa und den aufkommenden antikolonialen Bewegungen sowie auf den globalen Aufstieg des Faschismus, der neue Verbindungen zwischen Ost und Süd schuf.
Das Herzstück der Studie liegt jedoch in. Der Kalte Krieg, als sich diese Kontakte und Beziehungen dramatisch intensivierten.
Ein gemeinsames Bekenntnis zur sozialistischen Modernisierung und zur antiimperialen Kultur eröffnete Möglichkeiten für einen neuen und sinnvollen Austausch zwischen den Randgebieten Osteuropas, Lateinamerikas, Afrikas und Asiens. Solche Verbindungen werden in vielen verschiedenen Bereichen - von der Gesundheit bis zur Archäologie, von der wirtschaftlichen Entwicklung bis zur Kunst - und anhand vieler Menschen - von Studenten über Experten bis zu Arbeitsmigranten - untersucht, die alle dazu beigetragen haben, eine andere Form und Bedeutung der Globalisierung zu gestalten.