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American Color: Race and Identity in New Orleans and the Atlantic World
Jahrzehntelang haben Wissenschaftler die Küstenstadt New Orleans als bemerkenswerten Ausreißer betrachtet, als eine Ausnahme von fast allen „Regeln“ der anerkannten US-Geschichtsschreibung.
Als Grenzstadt am Rande der Karibik ist das populäre Bild von New Orleans eher ein Überbleibsel der europäischen Kolonialzeit Nordamerikas als eine Atlantikstadt an der Südküste der Vereinigten Staaten geblieben. An American Color beginnt mit der französischen Gründung von New Orleans im Jahr 1718 und endet mit dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs im Jahr 1861, um dieses Bild zu korrigieren.
Indem es die Auswirkungen der Rassenkunde, des Rechts und des persönlichen Rufs und der Identität durch die verschiedenen kolonialen und territorialen Regime nachzeichnet, zeigt es, wie die im französischen New Orleans geborenen Multres Teil einer selbstbewussten, identifizierbaren Gemeinschaft von farbigen Kreolen in den Vereinigten Staaten wurden. An American Color stellt diese lokale Geschichte in den größeren Kontext des nordamerikanischen Kontinents und der atlantischen Welt. Dieses Buch zeigt, dass New Orleans und seine freie farbige Bevölkerung sich nicht in einem kulturellen, rechtlichen oder intellektuellen Vakuum entwickelt haben.
Mehr als nur eine Studie über Ethnie und Recht erzählt dieses Werk eine Geschichte der Menschheit in der atlantischen Welt, eine Geschichte darüber, wie ein Volk an der französischen Kolonialgrenze in der Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem unwahrscheinlichen, akzeptierten Teil der riesigen politischen, sozialen und rassischen Vereinigten Staaten wurde, ohne jemals seine Heimat zu verlassen.