Bewertung:

Das Buch ist eine Zusammenstellung von neun Artikeln verschiedener Spezialisten, die sich mit der Geschichte der französischen Präsenz in Nordamerika befassen und sich dabei auf die Mobilität und Anpassung der Frankophonen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Es bietet einen nuancierten Blick auf persönliche Erfahrungen in der Geschichte, weg von großen Ereignissen hin zum intimen Leben von Auswanderern und Einwohnern, während es sich mit komplexen Themen wie Identität und soziokulturellen Interaktionen befasst.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige Einblicke in weniger bekannte Aspekte der französischen Geschichte in Nordamerika
⬤ deckt verschiedene Themen und Erzählungen ab
⬤ eröffnet neue Wege für Reflexion und weitere Forschung
⬤ stellt gängige Klischees über französische Emigranten in Frage
⬤ bringt historische Ereignisse mit persönlichen Geschichten in Einklang.
⬤ Das Interesse an den Themen kann von Leser zu Leser variieren
⬤ einige Themen könnten je nach persönlichen Vorlieben weniger ansprechend sein
⬤ könnten aufgrund des Sammelbandformats als fragmentiert empfunden werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
French Connections: Cultural Mobility in North America and the Atlantic World, 1600-1875
French Connections untersucht, wie die Bewegung von Menschen, Ideen und sozialen Praktiken zu den komplexen Prozessen und Verhandlungen beigetragen hat, die mit dem Französischsein und -werden in Nordamerika und der Atlantischen Welt zwischen 1600 und 1875 verbunden waren. Der Band befasst sich mit einem breiten Themenspektrum, das von religiösen und diplomatischen Leistungen über Arbeitsmigration und Rassifizierung bis hin zu imaginären und realen Konzeptualisierungen von "Franzosentum" und "Französisierung" reicht, und zeigt, dass kulturelle Mobilität für die Entwicklung französischer Kolonialgesellschaften und der in ihnen beheimateten kollektiven Identitäten grundlegend war.
Fälle von kultureller Bildung und Dislokation an so unterschiedlichen Orten wie Quebec, Illinois Country, Detroit, Haiti, Acadia, Neuengland und Frankreich selbst zeigen die große Variabilität französischer kultureller Mobilität, die in diesem riesigen geografischen Raum stattfand. Nichtsdestotrotz hatten diese Gemeinschaften inmitten sozial und politisch unbeständiger Landschaften dieselben kulturellen Wurzeln, in denen die kulturelle Mobilität dazu führte, dass gemeinschaftliche und individuelle Identitäten im französischen Nordamerika und in der atlantischen Welt definiert und auch aufrechterhalten wurden. Auf der Grundlage innovativer neuer Forschungen zu Louisiana und New Orleans versuchen die Herausgeber und Autoren von French Connections, die Diskussion über die koloniale Vernetzung Frankreichs neu zu fokussieren, indem sie Mobilität als konstitutive Bedingung von Kultur betrachten.
Aus dieser Perspektive verschmelzen die einzelnen "Sphären" der französischen Kolonialkultur zu einer breiteren, zusammenhängenden kulturellen Welt. Der umfassende Umfang dieser Sammlung wird Wissenschaftler aus den Bereichen französisches Nordamerika, frühe amerikanische Geschichte, Geschichte der Atlantischen Welt, Karibikstudien, Kanadastudien und Grenzstudien ansprechen.
Mit Aufsätzen von etablierten, preisgekrönten Wissenschaftlern wie Brett Rushforth, Leslie Choquette, Jay Gitlin und Christopher Hodson sowie von neuen, fortschrittlichen Denkern wie Mairi Cowan, William Brown, Karen L. Marrero und Robert D.
Taber verspricht French Connections Interesse und Wert für ein breites und vielfältiges Spektrum von Fachgebieten zu wecken.