Bewertung:

Das Buch kritisiert die verwirrende und inkonsistente Natur des amerikanischen Indianerrechts und hebt seine Mängel und die nachteiligen Auswirkungen auf indigene Gemeinschaften hervor. Der Autor David Wilkins argumentiert, dass ein fehlerhaftes „Rechtsbewusstsein“ unter Juristen zur Inkohärenz der Rechtsgrundsätze in Bezug auf die Souveränität und Rechte der Indianer beiträgt.
Vorteile:Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse des amerikanischen Indianerrechts und deckt dessen Inkohärenz und die negativen Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung auf. Es ermutigt die Leser, die Komplexität der Rechtsprechung und den mangelnden Schutz für amerikanische Ureinwohner im Rahmen des derzeitigen Rechtssystems zu verstehen.
Nachteile:Der Autor vertritt eine sehr kritische Sicht auf den gegenwärtigen Stand des Indianerrechts, was für manche Leser als übertrieben negativ oder hoffnungslos erscheinen mag. Außerdem setzt der Text ein höheres Maß an Vertrautheit mit rechtlichen Konzepten voraus, was für Laien eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
American Indian Sovereignty and the U.S. Supreme Court: The Masking of Justice
„Wie der Kanarienvogel des Bergmanns markiert der Indianer den Wechsel von frischer Luft zu giftigem Gas in unserer politischen Atmosphäre, und unsere Behandlung der Indianer spiegelt, mehr noch als unsere Behandlung anderer Minderheiten, den Aufstieg und Fall unseres demokratischen Glaubens wider“, schrieb Felix S.
Cohen, ein früher Experte für indianische Rechtsangelegenheiten. In diesem Buch zeichnet David Wilkins den „Fall unseres demokratischen Glaubens“ anhand von fünfzehn wegweisenden Fällen nach, in denen der Oberste Gerichtshof die Rechte der Indianer erheblich beschnitten hat.
Er liefert überzeugende Beweise dafür, dass die Richter des Obersten Gerichtshofs selektiv Präzedenzfälle und Fakten, sowohl historische als auch aktuelle, verwendet haben, um zu Entscheidungen zu gelangen, die die Souveränität der Stämme untergraben, massive Landverluste der Stämme legitimiert, die Beschneidung der religiösen Rechte der Indianer gebilligt und auch andere Rechte beschnitten haben. Diese Fallstudien - und ihre Auswirkungen auf alle Minderheitengruppen - sind eine wichtige und beunruhigende Lektüre in einer Zeit, in der der Oberste Gerichtshof im Zentrum politischer und moralischer Entwicklungen steht, die das Wesen der amerikanischen Regierung neu definieren, die Beziehung zwischen dem rechtlichen und dem politischen Zweig verändern und die Bedeutung des Föderalismus selbst verändern.