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Indigenous Governance: Clans, Constitutions, and Consent
Nach jahrzehntelanger Dominanz und Abhängigkeit von den Bundesstaaten stehen die Regierungen der Ureinwohner heute im Mittelpunkt des Interesses, da sie ein größeres Maß an politischer, wirtschaftlicher und kultureller Macht ausüben. In Anbetracht des Gewichts und der Bedeutung vieler Probleme, mit denen die Ureinwohner heute konfrontiert sind, sind diese Regierungen für ihre Völker und die Gesellschaft im Allgemeinen wohl noch wichtiger als je zuvor. Die Regierungen der Ureinwohner sind als Hauptanbieter grundlegender Dienstleistungen und als Urheber von Lösungen für kollektive Probleme in ihren Gesellschaften von entscheidender Bedeutung geworden.
Als wichtige Akteure im Bereich der demokratischen Politik setzen sie ihre Macht zunehmend ein, um indigene Belange aufzuklären und zu vertreten. Für viele Gemeinschaften (einschließlich der nicht-indigenen Nachbarn) sind sie die größten Geldgeber und Arbeitgeber. Sie sind auch geschickt darin geworden, zwischenstaatliche Abkommen auszuhandeln, die ihre Völker und Ressourcen schützen und gleichzeitig ihren einzigartigen politischen Status stärken. Ureinwohner und Regierungen haben auch mit den verheerenden und anhaltenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 zu kämpfen, mit den tiefgreifenden Umweltproblemen, die durch den Klimawandel noch verschärft wurden, und mit Zuständigkeitskonflikten mit lokalen, staatlichen und föderalen Akteuren.
Indigenous Governance ist eine umfassende, kritische Untersuchung der politischen Systeme der Ureinwohner: die ranghöchsten politischen Souveräne auf dem nordamerikanischen Kontinent in Bezug auf ihren Ursprung, ihre Entwicklung, ihre Strukturen und ihre Funktionsweise. Der Autor David E. Wilkins zollt den Regierungen der Ureinwohner die Anerkennung und den Respekt, der ihnen gebührt, und übt gleichzeitig eine wohlüberlegte Kritik an ihren Unzulänglichkeiten als unvollkommene, souveräne Institutionen. Dabei werden ihre Geschichte, ihre Entwicklung, ihre internen und intergouvernementalen Probleme sowie ihre unterschiedlichen Strukturen beleuchtet.