Amerikanische Macht nach der Finanzkrise

Bewertung:   (4,5 von 5)

Amerikanische Macht nach der Finanzkrise (Jonathan Kirshner)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Auswirkungen der Finanzkrise von 2007-8 auf die internationalen Beziehungen und die Hegemonie der USA und liefert eine kritische Analyse der regulatorischen Versäumnisse, die zu wirtschaftlichen Abschwüngen führten. Es hebt die Bedenken des Autors hinsichtlich der Unzulänglichkeit der neuen Bankenvorschriften und der Machtkonzentration innerhalb der Finanzinstitute hervor.

Vorteile:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Kritik am regulatorischen Umfeld und seine Auswirkungen auf künftige Finanzkrisen gelobt. Die Rezensenten schätzten die detaillierte Untersuchung vergangener wirtschaftlicher Ereignisse und die Warnungen des Autors vor einer möglichen erneuten Depression. Das Buch wurde als hervorragend und zum Nachdenken anregend beschrieben.

Nachteile:

Einige Leser wiesen darauf hin, dass das Buch möglicherweise zu pessimistisch ist, was die Wahrscheinlichkeit künftiger Depressionen angeht. Es gab Bedenken hinsichtlich der Komplexität und Unbestimmtheit der neuen Bankvorschriften, die im Dodd-Frank-Gesetz skizziert sind, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise nicht wirksam sind. Außerdem könnte das Buch für manche zu dicht und zu faktenlastig sein.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

American Power After the Financial Crisis

Inhalt des Buches:

Die globale Finanzkrise von 2007-2008 war sowohl eine wirtschaftliche Katastrophe als auch ein Wendepunkt in der Weltpolitik.

In American Power after the Financial Crisis (Amerikanische Macht nach der Finanzkrise) erklärt Jonathan Kirshner, wie die Krise das internationale Machtgleichgewicht veränderte und sich auf die Muster und den Puls der Weltpolitik auswirkte. Die Krise, so Kirshner, führte zum Ende dessen, was er als zweite amerikanische Nachkriegsordnung bezeichnet, weil sie die Legitimität der wirtschaftlichen Ideen untergrub, die diese Ordnung untermauerten - insbesondere jene, die eine hemmungslose finanzielle Deregulierung förderten und sogar darauf bestanden.

Die Krise beschleunigte auch zwei bestehende Trends: die relative Erosion der Macht und des politischen Einflusses der Vereinigten Staaten und die Zunahme des politischen Einflusses anderer Staaten, vor allem, aber nicht ausschließlich, Chinas. Mit Blick auf die Zukunft erwartet Kirshner eine neue Heterogenität im Denken darüber, wie man am besten mit inländischem und internationalem Geld und Finanzen umgeht. Diese Divergenzen - wie etwa unterschiedliche Einschätzungen von und Reaktionen auf neu sichtbare Schwachstellen in der amerikanischen Wirtschaft und veränderte Einstellungen zur langfristigen Attraktivität des Dollars - werden die Vereinigten Staaten und ihre im Wesentlichen unveränderte Haltung zur Finanzpolitik und -regulierung vor eine große Herausforderung stellen.

Diese neue Heterogenität wird zu einer größeren Uneinigkeit zwischen den Nationen darüber beitragen, wie die Weltwirtschaft am besten zu steuern ist. American Power after the Financial Crisis" ist ein provokanter Blick darauf, wie der wirtschaftliche Zusammenbruch von 2007-2008 die Dominanz der USA in der Weltpolitik schmälerte, und legt nahe, dass die bedeutendste und dauerhafteste Auswirkung der Krise und der Großen Rezession die Unfähigkeit der Vereinigten Staaten sein wird, ihre politischen und wirtschaftlichen Prioritäten gegenüber einer zunehmend widerspenstigen Welt durchzusetzen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801450990
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:232

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)