Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Ereignisse, die zur US-Verfassung führten, und hebt die entscheidende Rolle hervor, die George Washington und andere Schlüsselfiguren wie Hamilton, Madison und Patrick Henry spielten. Es geht auf die heftigen Debatten und den Widerstand während des Ratifizierungsprozesses ein, der insbesondere von großen Staaten wie New York und Virginia ausging. Die Autorin bietet eine fesselnde Erzählung voller Details und Dramatik, auch wenn einige Kritiker auf historische Ungenauigkeiten hinweisen.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert und gut geschrieben, so dass es den Lesern Spaß macht.
⬤ Lebendige Darstellung historischer Ereignisse und Personen, insbesondere der Debatten um die Verfassung.
⬤ Öffnet die Augen für die Komplexität der Politik des Revolutionskriegs und die Rolle weniger bekannter Figuren wie Patrick Henry.
⬤ Bietet eine wichtige Darstellung von George Washingtons Beitrag zur Verfassung.
⬤ Einige Rezensenten kritisieren den Autor für faktische Ungenauigkeiten und sensationslüsterne Interpretationen.
⬤ Einige argumentieren, dass die Darstellung der Föderalisten gegenüber den Anti-Föderalisten übertrieben und historisch irreführend ist.
⬤ Mehrere Leser bezweifeln, dass die fehlenden historischen Referenzen des Autors die Glaubwürdigkeit der Erzählung beeinträchtigen.
⬤ Die Konflikte werden nicht immer genau dargestellt, was die Leser über den historischen Kontext in die Irre führen könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
America's Second Revolution: How George Washington Defeated Patrick Henry and Saved the Nation
Die Unabhängigkeitserklärung befreite einen Kontinent von der Herrschaft eines anderen, aber die Verfassung revolutionierte die Welt----, indem sie den Bürgern Rechte verlieh, die nie zuvor in der Geschichte dem einfachen Volk zugestanden wurden. Weit entfernt von der vornehm anmutenden Einheit, die die ersten Worte der Verfassung "Wir, das Volk" implizieren, war der Kampf um die Ausarbeitung und Ratifizierung dieses mächtigen Dokuments ebenso schwierig wie der Kampf um die Unabhängigkeit von Großbritannien gewesen war.
Der Weg zur Unabhängigkeit führte direkt in die Hölle. In Amerika herrschten Anarchie und bürgerliche Unruhen. Als ein Bürgerkrieg drohte, rief George Washington zu einer neuen Verfassung auf, mit der eine mächtige neue Bundesregierung zur Wiederherstellung der Ordnung geschaffen werden sollte. Die Mehrheit der Amerikaner hielt die in Philadelphia ausgearbeitete neue Verfassung für eine Katastrophe, denn sie schuf eine neue amerikanische Regierung mit den gleichen Steuerbefugnissen wie die frühere britische Regierung und mit einem Präsidenten an der Spitze, der die Befugnis hatte, sich auf unbestimmte Zeit selbst abzulösen und zum Monarchen zu werden. Der ehemalige Gouverneur von Virginia, Patrick Henry, wandte sich gegen eine solche zentrale Behörde, die die Souveränität der Bundesstaaten untergraben könnte: "Die Freiheit wird verloren gehen und Tyrannei wird die Folge sein." George Washington konterte und nannte Henry einen Feind der Freiheit.
Der Ratifizierungsprozess begann, und in den folgenden neun Monaten bekriegte sich Amerika mit sich selbst, da sich jeder Staat an dem beteiligte, was zu Amerikas "zweiter Revolution" wurde. So wie die erste Revolution die Amerikaner zusammengeführt hatte, drohte die zweite die Nation zu zerreißen, als Washingtons Föderalisten gegen Henrys Antiföderalisten kämpften. In den Straßen von Philadelphia, New York und Providence tobte der Mob. Die wohlhabende Elite unterstützte die neue Verfassung und eine starke Zentralregierung, während die Mehrheit der einfachen Bevölkerung gegen beides war.
Populistische Führer wie Henry und der New Yorker Gouverneur George Clinton setzten auf gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Staaten, um die Souveränität der Bundesstaaten zu wahren.
Bis Mitte März 1788 hatten acht der neun Staaten, die für die Ratifizierung der Verfassung erforderlich waren, die Verfassung ratifiziert. Doch Virginia, der größte und wohlhabendste Staat, lehnte zusammen mit New York die Vereinigung ab, und ohne sie wäre die neue Nation so zerbrechlich wie das Pergament, auf dem die Verfassung geschrieben worden war.
Als das Schicksal des Landes auf dem Spiel stand, konnte Washington nur noch auf ein Wunder hoffen, um die Nation vor einem totalen Bürgerkrieg und einer Spaltung zu bewahren. In Amerikas zweiter Revolution erzählt die preisgekrönte Autorin Harlow Giles Unger die fesselnde Geschichte dieses Wunders, die erschütternden Ereignisse, die dazu führten, und die Männer, die es möglich machten. Sie waren reich und mächtig, sie zeigten Humor, Sarkasmus, Feuer, Brillanz, Ignoranz, Heuchelei, Wärme, Wut, Bigotterie und Hass. Ihr Kampf führte Freund gegen Freund, Bruder gegen Bruder, Vater gegen Sohn. Doch am Ende halfen sie, eine neue Regierung, eine neue Nation und schließlich eine neue Zivilisation zu schaffen.