Bewertung:

Das Buch von Harlow Unger stellt die Beteiligung Frankreichs an der Amerikanischen Revolution kritisch dar und vertritt die Auffassung, dass Frankreich zwar eine entscheidende Rolle bei der Erlangung der Unabhängigkeit Amerikas spielte, seine Absichten jedoch nicht ganz uneigennützig waren. Unger beschreibt detailliert Frankreichs Hintergedanken und Handlungen, die seiner Meinung nach darauf abzielten, die entstehenden Vereinigten Staaten zu untergraben. Rezensenten fanden das Buch gut dokumentiert, fesselnd und informativ und beleuchteten Aspekte der Geschichte, die im traditionellen Unterricht oft übersehen werden.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und dokumentiert
⬤ fesselnder Schreibstil, der das Interesse des Lesers aufrecht erhält
⬤ bietet eine neue Perspektive auf Frankreichs Rolle in der Amerikanischen Revolution
⬤ enthüllt historische Details, die üblicherweise nicht in der Schule gelehrt werden
⬤ verbindet Geschichte mit erzählerischer Intrige.
⬤ Einige Rezensionen kritisieren die Rezension von Publisher's Weekly als voreingenommen und ohne substanzielle Kritik
⬤ es wird behauptet, dass das Buch bestimmte Aspekte der französischen Unterstützung herunterspielt oder falsch interpretiert
⬤ kann angesichts seiner kritischen Haltung gegenüber einem traditionell angesehenen Verbündeten umstritten sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The French War Against America: How a Trusted Ally Betrayed Washington and the Founding Fathers
Ende 1798 hatte Frankreich - "unser ältester Verbündeter" - mehr als achthundert amerikanische Schiffe gekapert oder versenkt, und Präsident John Adams rief George Washington aus dem Ruhestand zurück, um die Verteidigung der Küsten der Nation gegen eine drohende französische Invasion zu befehlen. Der französische Krieg gegen Amerika hatte seinen Höhepunkt erreicht. Nachdem Frankreich fünfunddreißig Jahre lang Freundschaft mit Amerika geheuchelt hatte, offenbarte es endlich sein wahres Motiv für die Unterstützung der amerikanischen Revolution - und das hatte nichts mit Freiheit zu tun.
In The French War Against America zerschlägt der preisgekrönte Autor und Historiker Harlow Giles Unger den Mythos von Frankreich als unserem ältesten Verbündeten und entlarvt es als unseren ältesten Feind. Anhand von Hunderten von geheimen und nicht so geheimen persönlichen und offiziellen Dokumenten und Briefen aus französischen, amerikanischen und britischen Quellen legt Unger ein Kapitel der amerikanischen Geschichte offen, das von vielen Historikern ignoriert wird: das lange und heimtückische französische Komplott zur Rückeroberung Nordamerikas.
Entgegen der landläufigen Meinung kam die französische Armee in den amerikanischen Revolutionskrieg, nicht um Amerika zu retten, sondern um es zu erobern. Durch die Infiltrierung des Oberkommandos der Kontinentalarmee hofften die französischen Offiziere, Washington zu ersetzen und eine französische Militärdiktatur zu errichten. Bei Kriegsende hatten französische Agenten jeden Bereich des amerikanischen Lebens infiltriert, enge Beziehungen zu amerikanischen Spitzenbeamten aufgebaut, sich bis in die höchsten Ebenen des amerikanischen Militärs vorgearbeitet und Kabinettsmitglieder bestochen, um an geheime Dokumente zu gelangen - alles mit dem Ziel, die junge Nation in einen französischen Vasallenstaat zu verwandeln. Von Beginn des Krieges an war jedoch eine kleine Gruppe mutiger Gründerväter misstrauisch gegenüber den französischen Motiven geblieben. Diese actiongeladene Geschichte folgt ihnen - Washington, Adams, John Jay und anderen -, wie sie jede offene und verdeckte französische Verschwörung zur Zerstörung der Vereinigten Staaten überlisten.
Ein Jahrzehnt nach der Amerikanischen Revolution versuchten französische Regierungsagenten, Präsident Washington zu stürzen, indem sie weit verbreitete Straßenunruhen provozierten, während französische Kriegsschiffe die Häfen der großen Städte besetzten. Wiederum überlisteten die Gründerväter die Franzosen. Aus Wut über die Demütigung ihres Landes begann die französische Marine, amerikanische Schiffe zu versenken, um den amerikanischen Außenhandel zu unterdrücken. John Adams ordnete den Bau einer amerikanischen Marine an, die die französische Flotte vernichtete. Unbeirrt setzten die Franzosen ihre Pläne zur Rückeroberung Nordamerikas bis ins nächste Jahrhundert fort. Napoleon I. bereitete die Entsendung von 20 000 Soldaten vor, um 1802 in Louisiana einzumarschieren, und sein Neffe Napoleon III. schickte 1863 40 000 Soldaten zur Eroberung Mexikos, mit dem Befehl, nach Norden in die Vereinigten Staaten zu marschieren.
Bis heute scheint "unser ältester Verbündeter" oft immer noch im Krieg mit Amerika zu stehen - wenn nicht militärisch, so doch metaphorisch und diplomatisch. Der französische Krieg gegen Amerika bietet neue Perspektiven auf die Ursprünge dieses Krieges und erklärt, warum er vielleicht nie enden wird. Es ist eine wichtige Ergänzung zur französisch-amerikanischen Geschichte und bietet neue Einblicke in die aktuellen diplomatischen Beziehungen. Es ist auch ein spannendes, actiongeladenes Drama von bemerkenswertem menschlichen Mut.