Bewertung:

Richard Williams' Memoiren über seine Zeit als US-Generalkonsul in Guangzhou in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren sind ein humorvoller und aufschlussreicher Bericht über die Anfänge der Beziehungen zwischen den USA und China, der sowohl persönliche als auch diplomatische Herausforderungen beleuchtet.
Vorteile:Gut geschrieben, mit fesselnden Anekdoten, reichem historischen Kontext und humorvollen Einblicken in das Leben in einem sich wandelnden China. Die Autorin bietet eine einzigartige Perspektive, die das Familienleben mit ernsthafter diplomatischer Arbeit verbindet und durch freigegebene Dokumente ergänzt wird. Das Buch ist besonders wertvoll für alle, die sich für die chinesisch-amerikanischen Beziehungen und die Erfahrungen von Diplomaten interessieren.
Nachteile:Manche mögen die Details der diplomatischen Prozesse oder die historischen Einblicke weniger fesselnd finden, wenn sie sich nicht besonders für das Thema interessieren. Auch für Leser, die nicht im Bereich der Auslandsdiplomatie tätig sind, könnte sich die Erzählung wie eine Nische anfühlen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
At the Dawn of the New China: An American Diplomat's Eyewitness Account
Das Jahr 1979 markiert einen Wendepunkt in der chinesischen Geschichte und in den sino-amerikanischen Beziehungen. Deng Xiaoping leitete marktwirtschaftliche Reformen und eine Öffnung gegenüber der Weltwirtschaft ein, die China verändern sollten, wobei Guangzhou (Kanton) eine Vorreiterrolle spielte. Die gegenseitige diplomatische Anerkennung durch Washington und Peking löste einen umfassenden Ausbau der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China aus.
Als Vizepräsident Walter Mondale zur feierlichen Eröffnung eines neuen Konsulats nach Kanton reiste, trat der Berufsdiplomat Richard Williams sein Amt als erster US-Generalkonsul in Festlandchina seit 30 Jahren an. Seine Aufgabe war es, amerikanische Präsenz zu zeigen, Kontakte vor Ort zu pflegen, über politische und wirtschaftliche Entwicklungen in Südchina zu berichten, amerikanische Geschäftsinteressen zu fördern und Visa auszustellen. Williams' chinesische Frau, die das Land 30 Jahre zuvor mit der Machtübernahme durch die kommunistische Regierung verlassen hatte, wurde emotional mit Brüdern und Schwestern wiedervereint, die sich noch immer von den Strapazen der Kulturrevolution erholen. Sein Sohn und seine Tochter stießen auf Probleme und erlebten als einzige ausländische Teenager in Kanton Abenteuer.
Mit Einfühlungsvermögen, Humor und Pathos erzählt At the Dawn of the New China Botschafter Williams von den ereignisreichen zwei Jahren, die er mit seiner Familie und seinen Kollegen in Kanton und auf ausgedehnten Reisen in anderen Teilen Chinas verbrachte. Er hat sein detailliertes Tagebuch um freigegebene offizielle Dokumente, Zeitungsberichte und andere Materialien erweitert, um ein lebendiges und fesselndes menschliches Bild eines Chinas zu zeichnen, das am Rande eines großen Wandels steht.