Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Analyses of Aristotle
Aristoteles betrachtete seine Logik und Methodik als Anwendungen der sokratischen Fragemethode. Insbesondere war die Logik ursprünglich ein Studium der Antworten, die durch frühere Antworten notwendig wurden.
Für Aristoteles waren Gedankenexperimente reale Experimente in dem Sinne, dass man durch das Erkennen von Formen in seinem Geist deren Eigenschaften und Zusammenhänge ablesen kann. Die Behandlung der Formen als unabhängige Entitäten, die einzeln erkannt werden können, verpflichtete Aristoteles zu seiner Art der syllogistischen Erklärung. Er dachte nicht an Existenz, Prädikation und Identität als getrennte Bedeutungen von estin.
Aristoteles dient somit als Beispiel für einen Denker, der sich nicht auf die Unterscheidung zwischen den vermeintlich verschiedenen Frege'schen Sinnen verließ und damit ein neues Licht auf unsere eigenen begrifflichen Voraussetzungen warf. Diese Sammlung enthält mehrere bemerkenswerte Interpretationen, die Jaakko Hintikka im Laufe der Jahre vorgelegt hat, und stellt eine Herausforderung nicht nur für Aristoteles-Forscher und Ideenhistoriker dar, sondern für alle, die sich für Logik, Erkenntnistheorie oder Metaphysik und deren Geschichte interessieren.