Bewertung:

Neal Stephensons „Anathem“ ist ein anspruchsvoller, aber lohnender Science-Fiction-Roman, der auf komplexe Weise Themen wie Philosophie, Mathematik und die Interaktion der Menschheit mit alternativen Realitäten erforscht. Der Roman spielt in einer klösterlichen Gesellschaft, die an das historische Mönchtum erinnert, und folgt der Protagonistin Fraa Erasmus, die sich in einer Welt voller intellektueller Debatten, Gesellschaftskritik und kosmologischer Rätsel bewegt. Trotz seiner Länge und Komplexität finden Leser, die durchhalten, das Buch oft sehr fesselnd und voller origineller Ideen, Charaktere und Weltentwürfe. Allerdings können die dichte Sprache, das ausgiebige Philosophieren und die manchmal unterentwickelten Charaktere Gelegenheitsleser abschrecken.
Vorteile:⬤ Reich erdachte Welt mit komplexen Ideen
⬤ tiefgründige philosophische und wissenschaftliche Diskussionen
⬤ gut strukturierte Erzählung
⬤ fesselnde Charakterbögen für diejenigen, die intellektuelle Tiefe schätzen
⬤ kluger sozialer Kommentar
⬤ atemberaubende Prosa und innovativer Sprachgebrauch.
⬤ Sehr dichte und komplexe Sprache, die den Leser verwirren oder frustrieren kann
⬤ langatmige philosophische Abschweifungen können übertrieben wirken
⬤ Charaktere können flach oder hölzern wirken
⬤ man muss viel Zeit und Mühe investieren, um sich voll und ganz auf das Buch einzulassen
⬤ die ersten Kapitel können sehr mühsam sein, um durchzukommen.
(basierend auf 1097 Leserbewertungen)
Als New York TimesBestseller Nr. 1 ist Anathem vielleicht die bisher brillanteste literarische Erfindung des unvergleichlichen Neal Stephenson, der die Welt mit Snow Crash, Cryptonomicon und The Baroque Cycle erschütterte.
Jetzt stellt er sich ein alternatives Universum vor, in dem Wissenschaftler, Philosophen und Mathematiker zurückgezogen hinter alten Klostermauern leben, bis sie in die Welt zurückgerufen werden, um eine Krise astronomischen Ausmaßes zu bewältigen. Anathem wurde mit dem Locus Award für den besten Science-Fiction-Roman ausgezeichnet, und die Kritiken waren umwerfend: „Brillant“ (South Florida Sun-Sentinel), ‚Gewagt‘ (Boston Globe), ‚Ungemein unterhaltsam‘ (New York Times Book Review), ‚Eine Tour de Force‘ (St.
Louis Post-Dispatch), während das Time-Magazin verkündet: ‚Der große Roman der Ideen ... hat sich in die Science Fiction verwandelt, und Neal Stephenson ist ihr führender Vertreter.‘.