Bewertung:

Neal Stephensons „Fall; or, Dodge in Hell“ ist eine komplexe Erzählung, die Themen wie Bewusstsein, Technologie und ein digitales Leben nach dem Tod miteinander verwebt und auf Charaktere und Welten aus seinen früheren Werken zurückgreift. Das Buch wird zwar für seine philosophische Tiefe und seinen Detailreichtum gelobt, aber auch für seine Länge, sein Tempo und die unzusammenhängende Handlung, die in den letzten Kapiteln verworren wird, kritisiert.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger Weltenbau und philosophische Erkundung
⬤ fesselnde und zum Nachdenken anregende Themen im Zusammenhang mit Bewusstsein und Technologie
⬤ nostalgische Anknüpfungen an frühere Figuren aus Stephensons früheren Werken
⬤ ausgezeichnete Prosa und Schreibqualität
⬤ einige Abschnitte werden als erhaben und zutiefst unterhaltsam beschrieben.
⬤ Die Handlung kann mäandrierend und inkonsistent sein, besonders in der zweiten Hälfte
⬤ das Buch ist nach Meinung mehrerer Leser länger als nötig, einige meinen, es hätte kürzer sein können, ohne an Substanz zu verlieren
⬤ Probleme mit dem Tempo
⬤ Rückgriff auf gängige Motive aus der Mythologie und früheren Fantasy-Werken
⬤ die Charaktere entwickeln sich vielleicht nicht wie erwartet.
(basierend auf 778 Leserbewertungen)
Fall; Or, Dodge in Hell
Ein von der New York Times empfohlenes Buch
Der New York Times-Bestsellerautor von Seveneves, Anathem, Reamde und Cryptonomicon kehrt mit einem äußerst einfallsreichen und unterhaltsamen Science-Fiction-Thriller zurück - Paradise Lost in Anlehnung an Philip K. Dick -, der in der nahen Zukunft in Parallelwelten spielt.
In seiner Jugend gründete Richard "Dodge" Forthrast die Corporation 9592, eine Spielefirma, die ihn zum Multimilliardär machte. Jetzt, in seinen mittleren Jahren, schätzt Dodge sein bequemes, unbelastetes Leben, verwaltet seine unzähligen Geschäftsinteressen und verbringt Zeit mit seiner geliebten Nichte Zula und ihrer kleinen Tochter Sophia.
An einem schönen Herbsttag, als er sich einem medizinischen Routineeingriff unterzieht, geht etwas unwiderruflich schief. Dodge wird für hirntot erklärt und an die lebenserhaltenden Maßnahmen angeschlossen, was seine fassungslose Familie und enge Freunde vor schwierige Entscheidungen stellt. Als der viel jüngere Dodge vor langer Zeit sein Testament aufsetzte, verfügte er, dass sein Körper an ein Kryonik-Unternehmen übergeben werden sollte, das heute dem rätselhaften Tech-Unternehmer Elmo Shepherd gehört. Dodges Familie ist rechtlich verpflichtet, der Verfügung trotz ihrer Bedenken Folge zu leisten, und lässt sein Gehirn scannen und seine Datenstrukturen hochladen und in der Cloud speichern, bis er schließlich wiederbelebt werden kann.
In den kommenden Jahren wird die Technologie es ermöglichen, das Gehirn von Dodge wieder einzuschalten. Das ist eine Errungenschaft, die nichts Geringeres ist als die Unterbrechung des Todes selbst. Ein ewiges Leben nach dem Tod - die Bitworld - wird geschaffen, in der die Menschen als digitale Seelen weiterleben.
Aber diese schöne neue unsterbliche Welt ist nicht die Utopie, als die sie auf den ersten Blick erscheinen mag...
Fall oder Ausweichen in der Hölle ist purer, unverfälschter Spaß: ein großes Drama zwischen analog und digital, Mensch und Maschine, Engeln und Dämonen, Göttern und Anhängern, dem Endlichen und dem Ewigen. In diesem berauschenden Epos wirft Neal Stephenson tiefgreifende existenzielle Fragen auf und berührt die revolutionären Durchbrüche, die unsere Zukunft verändern. Er verbindet das Technologische, Philosophische und Spirituelle in einem großen Mythos und liefert damit eine atemberaubende spekulative Literatursaga für das moderne Zeitalter.