Bewertung:

Das Buch ist eine Biografie der Feministin Andrea Dworkin, die ihre Bedeutung in der feministischen Bewegung und die Komplexität ihres Lebens und ihrer Arbeit hervorhebt. Der Autor, Martin Duberman, schildert Dworkins Weg, ihre Kämpfe und ihre Brillanz und geht dabei auch auf ihre kontroversen Ansichten, insbesondere zur Pornografie, ein. Die Kritiken sind gemischt: Gelobt werden die Wissenschaftlichkeit, die emotionale Tiefe und die Aktualität des Buches, während einige die Genauigkeit, die Darstellung und Dubermans persönliche Interpretation von Dworkins Leben kritisieren.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Wissenschaft und emotionale Resonanz gelobt, da es die Essenz von Dworkins Leben und ihren Einfluss auf den Feminismus effektiv einfängt. Dubermans Schreibstil wird als schön und einnehmend beschrieben, was die Biografie faszinierend und zugänglich macht. Viele Rezensenten wiesen darauf hin, wie wichtig es ist, Dworkins Erbe zu bewahren, und wie aktuell das Buch ist, insbesondere im Kontext des aktuellen feministischen Diskurses.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf Probleme mit der Genauigkeit und der Herkunft der Zitate sowie auf die vermeintliche Voreingenommenheit der Autorin bei der Interpretation von Dworkins Leben hin, insbesondere in Bezug auf ihre Beziehungen und ihr Gewicht. Einige waren der Meinung, dass das Buch die Komplexität von Dworkins Trauma und ihre Interaktionen mit anderen Feministinnen nicht ausreichend erforscht, was zu einer eindimensionalen Darstellung führt. Darüber hinaus gab es Bedenken hinsichtlich der mangelnden Beteiligung von Frauen an der Produktion des Buches.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Andrea Dworkin: The Feminist as Revolutionary
Die definitive Biographie der radikalen Feministin von einem der führenden Biographen Amerikas - unverzichtbare Lektüre für unsere #MeToo-Ära.
"Man mag denken, dass man Dworkin kennt, und es mag in der Tat Dinge geben, die man an Dworkin nicht ausstehen kann... aber es gibt so viel an ihrem Werk, das vorausschauend ist, erschreckend in seiner Schärfe, rau und kühn und sehr aktuell."
--Rebecca Traister
Fünfzehn Jahre nach ihrem Tod bleibt Andrea Dworkin eine der wichtigsten und herausforderndsten Persönlichkeiten des Feminismus der zweiten Welle. Obwohl sie häufig an den radikaleren Rand gedrängt wurde, war Dworkin zweifellos eine beeindruckende und einflussreiche Schriftstellerin, Philosophin und Aktivistin - eine brillante Persönlichkeit, die gleichermaßen inspirierte und wütend machte. Ihre zahlreichen Gegner waren bestrebt, sie auf die Karikatur der wütenden, männerhassenden Feministin zu reduzieren, die jeden Sex für eine Vergewaltigung hielt, und infolgedessen wurde ihr Werk lange Zeit missverstanden. Erst in den letzten Jahren, vor allem mit der #MeToo-Bewegung, ist das Interesse an ihren Ideen wieder erwacht.
Diese Biografie ist die perfekte Ergänzung zu der 2019 erscheinenden, viel beachteten Anthologie Last Days at Hot Slit und bietet den dringend benötigten Kontext zu ihrem Werk. Mit exklusivem Zugang zu bisher unveröffentlichten Fotos und Archiven, einschließlich ihrer Briefe an viele der wichtigsten Persönlichkeiten des Feminismus der zweiten Welle, zeichnet der preisgekrönte Biograf Martin Duberman Dworkins Leben nach, von ihrer missbräuchlichen ersten Ehe bis zu ihrer zentralen Rolle in den Sex- und Pornografiekriegen der folgenden Jahrzehnte. Dies ist eine wichtige, komplexe und längst überfällige Neubewertung von Leben und Werk einer der herausragenden Persönlichkeiten des Feminismus der zweiten Welle.