Bewertung:

Das Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit der LGBTQI+-Rechtsbewegung und ihrem aktuellen Fokus auf die Gleichstellung der Ehe und argumentiert, dass viele in der Gemeinschaft bei diesem Fortschritt marginalisiert wurden. Der Autor betont die Notwendigkeit der Intersektionalität in der sozialen Gerechtigkeit und kritisiert die Ausrichtung der Bewegung an Mainstream-Normen, während einige Leser die historischen Einblicke schätzen und ein breiteres Verständnis von LGBTQI+-Themen fordern.
Vorteile:⬤ Bietet einen umfassenden Literaturüberblick über Themen der sozialen Gerechtigkeit in den letzten 50 Jahren.
⬤ Bietet wertvollen historischen Kontext in Bezug auf die schwul-lesbische Rechtsbewegung.
⬤ Betont die Bedeutung von Intersektionalität und Verbindungen zu anderen Bewegungen für soziale Gerechtigkeit.
⬤ Geschrieben von einem angesehenen Historiker, was die Glaubwürdigkeit des Diskurses erhöht.
⬤ Einige Rezensionen beschreiben den Autor als zu selbstzufrieden und als nicht in der Lage, verschiedene Perspektiven innerhalb der LGBTQI+ Gemeinschaft zu berücksichtigen.
⬤ Kritiker bezeichnen das Buch als „Tirade“, die sich von den praktischen Realitäten, mit denen viele Menschen aus der Arbeiterklasse konfrontiert sind, abgekoppelt fühlt.
⬤ Ein Mangel an Fokus und Kohäsion in einigen Argumenten, insbesondere in Bezug auf die Gleichstellung der Ehe und die Geschichte der Bewegung.
⬤ Einige Leser empfanden den Ton als herablassend und meinten, dass das Buch nicht angemessen auf die tatsächlichen Wünsche der LGBTQI+-Gemeinschaft eingeht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Has the Gay Movement Failed?
„Martin Duberman ist ein nationaler Schatz.“
--Masha Gessen, The New Yorker
In den letzten fünfzig Jahren hat sich die Einstellung gegenüber LGBTQ-Personen deutlich verändert und ihre Akzeptanz in den Vereinigten Staaten und im Westen zugenommen. Doch das Ausmaß dieses Fortschritts, so argumentiert Martin Duberman, war eher breit und konservativ als tiefgreifend und transformativ. Als einer der renommiertesten Historiker der amerikanischen Linken und der LGBTQ-Bewegung sowie als wegweisender Aktivist für soziale Gerechtigkeit lässt Duberman das halbe Jahrhundert seit Stonewall mit einer Unmittelbarkeit und Strenge Revue passieren, die informiert und anregt. Er lässt die frühe Schwulenbewegung und ihre fortschrittliche Vision für die Gesellschaft Revue passieren und macht die Linke darauf aufmerksam, dass sie es immer wieder versäumt hat, das queere Potenzial für soziale Veränderungen zu nutzen. Er erkennt die Abschaffung einiger der diskriminierendsten politischen Maßnahmen an, die frühere Generationen geplagt haben, nimmt aber auch den Preis zur Kenntnis - das Zurückdrängen radikaler Ziele auf dem Weg zu mehr normativer Inklusion. Dieses kritische Buch, das die Verwerfungen innerhalb und außerhalb der Bewegungen der Vergangenheit und der Gegenwart beleuchtet, ist auch ein Hoffnungsbuch: Duberman fordert uns auf, aus dieser Geschichte zu lernen, um für eine wirklich inklusive und expansive Gesellschaft zu kämpfen.