
Anglo-Saxon England
Eine der wichtigsten Primärquellen für unser Wissen über das angelsächsische England sind die Urkunden und Manuskripte, die aus der Zeit vor 1066 erhalten sind.
In dem vorliegenden Buch werden in zwei sich ergänzenden Aufsätzen die Urkunden der englischen Könige aus der Mitte des zehnten Jahrhunderts behandelt. Dabei werden bisher unbekannte Dokumente ans Licht gebracht, die Umstände ihrer Entstehung ermittelt und gezeigt, dass Veränderungen in der Praxis der königlichen Kanzlei weitreichende Auswirkungen auf alle Aspekte der angelsächsischen Schrift und Buchproduktion hatten.
Die Frage der mittelalterlichen Darstellung von Frauen wird durch eine Studie über die Schwierigkeiten erhellt, denen sich ein bekannter klösterlicher Autor, AElfric, bei der Charakterisierung einer alttestamentlichen Heldin gegenübersah, die ihren Körper zur Erreichung ihrer Ziele einsetzte, während eine Reihe traditioneller Annahmen über die Eigentumsrechte geschiedener Frauen in England durch eine genaue philologische Analyse der überlieferten Gesetzbücher neu in Frage gestellt werden. Die gewohnt umfassende Bibliographie der Veröffentlichungen des vergangenen Jahres in allen Bereichen der angelsächsischen Studien rundet das Buch ab.“.