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Anthropological Locations: Boundaries and Grounds of a Field Science
Unter den Sozialwissenschaften stützt sich die Anthropologie am grundlegendsten auf die „Feldforschung“ - das langfristige Eintauchen in eine andere Lebensweise als Grundlage für Wissen.
In einer Zeit, in der Anthropologen Themen untersuchen, die sich einer geografischen Lokalisierung widersetzen, stößt dieses Buch eine längst überfällige Diskussion über die politischen und erkenntnistheoretischen Implikationen der disziplinären Verpflichtung zur Feldarbeit an. Diese innovativen, anregenden Aufsätze - sorgfältig ausgewählt, um ein kohärentes Ganzes zu bilden - hinterfragen den Begriff des „Feldes“, zeigen, wie das Konzept historisch konstruiert ist, und untersuchen die Folgen seiner Dominanz.
Die Aufsätze behandeln anthropologische Arbeiten, die an Orten (in Flüchtlingslagern, im Fernsehen) oder unter Bevölkerungsgruppen (Schwule und Lesben, Obdachlose in den Vereinigten Staaten) durchgeführt werden, die die traditionellen Grenzen des „Feldes“ in Frage stellen. Die Autoren schlagen alternative Methoden vor, die für zeitgenössische Probleme geeignet sind, und schlagen schließlich eine Reform der Anthropologie vor.