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Anti-Security
Die Sicherheit hat eine analytische Blockade erreicht. Je mehr Sicherheit postpolitisch, postgesellschaftlich oder gar postmodern erscheint, desto mehr entzieht sie sich einer analytischen Betrachtung.
Je mehr sich die Sicherheit in unzählige soziale Beziehungen einfügt, desto mehr wird sie zu dem Klebstoff, der die soziale Realität zusammenhält. Soziale Probleme werden zu Sicherheitsproblemen, während Projekte der Befriedung weiterhin unter dem Deckmantel der Sicherheit legitimiert werden. Wer heute gegen Sicherheit ist, stellt sich gegen das gesamte globale Wirtschaftssystem.
Wenn Sicherheit zum beherrschenden, vielleicht undurchdringlichen Konzept unserer Zeit geworden ist, dann müssen wir anfangen, das Unmögliche zu denken. Wir müssen anfangen zu fragen: Wie würde eine Anti-Sicherheit aussehen? Enthält auch "Anti-Security: Eine Erklärung" (von Neocleous & Rigakos) Inhalt: Einleitung 7; Anti-Security: Eine Erklärung 15; 1) Sicherheit als Befriedung, von: Mark Neocleous; 2) 'To Extend the Scope of Productive Labour': Befriedung als Polizeiprojekt, von: George S.
Rigakos; 3) Public Policing, Private Security, Pacifying Populations, von: Michael Kempa; 4) War on the Poor: Urban Poverty, Target Policing and Social Control, von: Gaetan Heroux; 5) "Arme Gauner" und Sozialpolizei: Subsistenzlöhne, Zahltagskredite und die Politik der Sicherheit, von: Olena Kobzar; 6) Liberale Intellektuelle und die Politik der Sicherheit, von: Will Jackson; 7) Sicherheit: Resistance, von: Heidi Rimke; 8) Sicherheit und die Leere: Aleatorischer Materialismus gegen Gouvernementalität, von: Ronjon Paul Datta; 9) 'All the People Necessary Will Die to Achieve Security', von: Guillermina Seri; Anmerkungen zu den Beiträgen: "...sticht ein Loch in den Körper des deprimierend 'befriedeten' Strangs der Wissenschaft, zu dem die Polizeisoziologie geworden ist...". - Georgios Papanicolaou, Universität Teeside.