Bewertung:

Das Buch ist ein Reisebericht von Nicholas Jubber, der die Kulturen Irans und Afghanistans erforscht und sich dabei auf den Einfluss des Shahnameh, eines epischen Gedichts, konzentriert. Obwohl der Schreibstil fesselnd ist und einen Einblick in die iranische Gesellschaft bietet, gab es gemischte Reaktionen in Bezug auf seine Tiefe und kulturelle Darstellung.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil, der die Abenteuer und Einsichten des Autors einfängt.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die iranische Kultur, insbesondere in der Jugend und den gebildeten Schichten.
⬤ Nutzt die Shahnameh effektiv als Objektiv zur Erforschung der persischen Identität und Geschichte.
⬤ Bietet eine farbenfrohe Darstellung des alltäglichen Lebens im Iran und verbindet es mit umfassenderen kulturellen Themen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe mangelt, insbesondere im Hinblick auf die Komplexität der afghanischen Kultur und den historischen Kontext.
⬤ Kritik an der Perspektive des Autors, die übermäßig von der iranischen Familie, bei der er lebte, beeinflusst ist, was zu einer möglicherweise voreingenommenen Darstellung führt.
⬤ Fehler in persischen Namen und Details, die von Lesern, die mit der Sprache vertraut sind, bemängelt wurden.
⬤ Einige Leser fanden die ständige Bezugnahme auf das Shahnameh ermüdend und empfanden sie als Ablenkung von der Reiseerzählung.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Drinking Arak Off an Ayatollah's Beard: A Journey Through the Inside-Out Worlds of Iran and Afghanistan
Die fesselnde Mischung aus Reisebericht und Geschichte Drinking Arak off an Ayatollah's Beard zeichnet die abenteuerliche Reise eines Mannes durch den heutigen Iran, Afghanistan und Zentralasien nach und beschreibt seinen bemerkenswerten Versuch, der Gegenwart einen Sinn zu geben, indem er sich in die Vergangenheit vertieft.
Nicholas Jubber macht sich auf den Weg, um einen Einblick in das Leben der Iraner und Afghanen von heute zu gewinnen, und ist überrascht, das Erbe einer lebendigen vorislamischen persischen Kultur zu entdecken, die selbst in Zeiten des fanatischsten religiösen Fundamentalismus überlebt hat. Überall - von unterirdischen Tanzpartys über religiöse Schreine bis hin zu Opiumhöhlen - findet er starke und untrennbare Verbindungen zu einer Zeit, als sowohl der Iran als auch Afghanistan Teil desselben mächtigen Reiches waren und die Flamme der persischen Kultur die Welt erleuchtete.
Ob durch seine Begegnungen mit Dichtern und Taxifahrern oder durch Begegnungen mit "Lusttöchtern" und Mudschaheddin, immer wieder wird Jubber zu dem persischen Epos Shahnameh ("Buch der Könige") aus dem elften Jahrhundert zurückgezogen. Das Gedicht wird nicht nur zu seinem Fenster in die Vergangenheit der Region, sondern auch zu seinem Bindeglied zu ihrer turbulenten Gegenwart, und durch es erhält Jubber Zugang zu einem Iran und Afghanistan, die nur selten enthüllt oder dargestellt werden: Insider-Welten, in denen er mit einem Kriegsherrn Tee trinkt, in denen ihm beigebracht wird, wie ein Afghane zu gehen, und in denen er in einer Nacht voller geschmuggeltem Alkohol und Tanz sogar entdeckt, was es bedeutet, Arak vom Bart eines Ayatollahs zu trinken.