Bewertung:

Das Buch untersucht die Entwicklung der Arbeit von der Urzeit bis zur modernen Gesellschaft und geht dabei auf Themen wie Automatisierung, Ungleichheit und die gesellschaftlichen Auswirkungen unserer sich verändernden Beziehung zur Arbeit ein. Während viele Leser das Buch faszinierend finden und zum Nachdenken anregen, kritisieren andere, dass es nicht zielgerichtet ist und wichtige Themen im Zusammenhang mit der Arbeit nicht ausreichend behandelt werden.
Vorteile:Interessante und fesselnde Einblicke in die Geschichte der Arbeit, gut recherchiert, deckt ein breites historisches Spektrum ab, regt zu tiefem Nachdenken über Gesellschaft und Arbeit an. Viele Leser finden es leicht zu lesen und schätzen den Stil, den Humor und die anekdotischen Belege des Autors.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, das Buch sei unkonzentriert und es fehle eine klare Verbindung zwischen den Kapiteln. Es wird kritisiert, dass die Auswirkungen der Automatisierung und die Zukunft der Arbeit nicht ausreichend beleuchtet werden. Einige fanden das Buch zu dicht oder mit unnötigen akademischen Details gespickt, was von der zentralen Botschaft ablenkte.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Work - A History of How We Spend Our Time
Eine revolutionäre neue Geschichte der Menschheit durch das Prisma der Arbeit vom führenden Anthropologen James Suzman
Arbeit definiert, wer wir sind. Sie bestimmt unseren Status und diktiert, wie, wo und mit wem wir den Großteil unserer Zeit verbringen. Sie vermittelt unseren Selbstwert und formt unsere Werte. Aber ist es uns in die Wiege gelegt, so hart zu arbeiten, wie wir es tun? Haben unsere steinzeitlichen Vorfahren auch gelebt, um zu arbeiten, und gearbeitet, um zu leben? Und wie könnte eine Welt aussehen, in der die Arbeit eine weit weniger wichtige Rolle spielt?
Um diese Fragen zu beantworten, zeichnet James Suzman eine große Geschichte der „Arbeit“ von den Anfängen des Lebens auf der Erde bis zu unserer immer stärker automatisierten Gegenwart nach und stellt dabei einige unserer tiefsten Annahmen darüber, wer wir sind, in Frage. Anhand von Erkenntnissen aus der Anthropologie, Archäologie, Evolutionsbiologie, Zoologie, Physik und Wirtschaft zeigt er, dass wir uns zwar so entwickelt haben, dass wir Freude und Sinn in der Arbeit finden, dass aber unsere Vorfahren während des größten Teils der Menschheitsgeschichte viel weniger gearbeitet und ganz anders über Arbeit gedacht haben als wir heute. Er zeigt auf, dass unsere heutige Arbeitskultur ihre Wurzeln in der landwirtschaftlichen Revolution vor zehntausend Jahren hat. Der Übergang von der Nahrungssuche zur Nahrungsmittelproduktion und später die Migration in die Städte haben unsere Vorstellung vom Menschsein verändert. Seitdem haben sich unsere Beziehungen zueinander und zu unserer Umwelt, ja sogar unser Gefühl für den Lauf der Zeit, verändert.
Suzman vertritt die Ansicht, dass wir uns an einem ähnlich transformativen Punkt in der Geschichte befinden, und zeigt, wie die Automatisierung unsere Beziehung zur Arbeit revolutionieren und damit eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft für unsere Welt und uns selbst einleiten könnte.