Bewertung:

Das Buch „Work“ von James Suzman untersucht das Konzept der Arbeit im Laufe der Menschheitsgeschichte und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung von Jäger- und Sammlergesellschaften zu modernen Industrie- und Dienstleistungswirtschaften. Es befasst sich mit den physischen und philosophischen Dimensionen der Arbeit, ihren Beziehungen zu Wirtschaftswachstum, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Normen. Viele Leser finden es zutiefst aufschlussreich, obwohl einige den Aufbau und die Betonung bestimmter historischer Aspekte gegenüber anderen kritisieren.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Erforschung der Geschichte und Entwicklung der Arbeit
⬤ gut geschriebener und fesselnder Stil
⬤ wirft wichtige Fragen zur modernen Arbeit und zum Wirtschaftswachstum auf
⬤ bietet eine neue Perspektive auf Jäger- und Sammlergesellschaften
⬤ enthält relevanten historischen Kontext und Vergleiche
⬤ zum Nachdenken anregender Inhalt, der die Leser dazu anregt, über ihre eigenen Arbeits- und Lebensentscheidungen nachzudenken.
⬤ Die Struktur des Buches wird wegen mangelnder Kohärenz und Verbindung zwischen den Ideen kritisiert
⬤ einige Leser fanden es mäandernd oder unklar in seiner Hauptaussage
⬤ die starke Betonung der afrikanischen Zivilisationen kann andere Perioden der Arbeitsgeschichte überschatten
⬤ viele waren der Meinung, dass die Herausforderungen der modernen Arbeit erst gegen Ende des Buches angemessen behandelt werden
⬤ einige Leser erwarteten einen praktischeren Leitfaden zu aktuellen Arbeitsfragen.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Work: A Deep History, from the Stone Age to the Age of Robots
Dieses Buch ist eine Meisterleistung." --Adam Grant, New York Times-Bestsellerautor von Geben und Nehmen.
Eine revolutionäre neue Geschichte der Menschheit durch das Prisma der Arbeit vom führenden Anthropologen James Suzman
Die Arbeit definiert, wer wir sind. Sie bestimmt unseren Status und diktiert, wie, wo und mit wem wir den Großteil unserer Zeit verbringen. Sie vermittelt unseren Selbstwert und formt unsere Werte. Aber ist es uns in die Wiege gelegt, so hart zu arbeiten, wie wir es tun? Haben unsere steinzeitlichen Vorfahren auch gelebt, um zu arbeiten, und gearbeitet, um zu leben? Und wie könnte eine Welt aussehen, in der die Arbeit eine weit weniger wichtige Rolle spielt?
Um diese Fragen zu beantworten, zeichnet James Suzman eine große Geschichte der "Arbeit" von den Anfängen des Lebens auf der Erde bis zu unserer immer stärker automatisierten Gegenwart nach und stellt dabei einige unserer tiefsten Annahmen darüber, wer wir sind, in Frage. Anhand von Erkenntnissen aus der Anthropologie, Archäologie, Evolutionsbiologie, Zoologie, Physik und Wirtschaft zeigt er, dass wir uns zwar so entwickelt haben, dass wir Freude, Sinn und Zweck in der Arbeit finden, dass aber unsere Vorfahren während des größten Teils der Menschheitsgeschichte viel weniger gearbeitet und ganz anders über Arbeit gedacht haben als wir heute. Er zeigt auf, dass unsere heutige Arbeitskultur ihre Wurzeln in der landwirtschaftlichen Revolution vor zehntausend Jahren hat. Der Übergang von der Nahrungssuche zur Nahrungsmittelproduktion und später die Migration in die Städte haben unsere Vorstellung vom Menschsein verändert. Seitdem haben sich unsere Beziehungen zueinander und zu unserer Umwelt, ja sogar unser Gefühl für den Lauf der Zeit, verändert.
Suzman vertritt die Ansicht, dass wir uns an einem ähnlich transformativen Punkt in der Geschichte befinden, und zeigt, wie die Automatisierung unsere Beziehung zur Arbeit revolutionieren und damit eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft für unsere Welt und uns selbst einleiten könnte.