Bewertung:

In den Rezensionen zu Sherwood Andersons „Poor White“ wird die Erforschung des Übergangs Amerikas von der Agrar- zur Industriegesellschaft hervorgehoben, wobei Themen wie Einsamkeit, gesellschaftlicher Wandel und persönlicher Kampf angesprochen werden. Während das Buch für seine schöne Prosa und seine tiefen psychologischen Einsichten gelobt wird, wurde es wegen seines langsamen Tempos und der Charakterentwicklung kritisiert, die manche als langweilig oder wenig fesselnd empfanden.
Vorteile:⬤ Beeindruckender und poetischer Schreibstil.
⬤ Aufschlussreiche Erforschung der industriellen Transformation Amerikas.
⬤ Starke Introspektion der Charaktere und psychologische Tiefe.
⬤ greift die Themen Einsamkeit und gesellschaftlicher Wandel wirkungsvoll auf.
⬤ Gilt als wichtiges Dokument der amerikanischen Literatur.
⬤ Langsames Tempo, das manche Leser als langweilig empfinden.
⬤ Der Hauptfigur Hugh McVey fehlt es an Tiefe, und er kann unsympathisch sein, was es schwer macht, sich in ihn einzufühlen.
⬤ Eine umfangreiche Charakterentwicklung ist möglicherweise nicht angenehm, wenn die Figuren uninteressant sind.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit der Druckqualität des Buches.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Poor White
Sherwood Andersons "Poor White" wurde ein Jahr nach seinem Klassiker "Winesburg, Ohio" fertiggestellt und gilt seit langem als sein bester Roman. Er fängt den Geist des kleinstädtischen Amerikas im Maschinenzeitalter ein.
Hugh McVey ist ein Protagonist, den Robert Lovett einmal als Symbol für das Land selbst in seinem industriellen Fortschritt und seiner geistigen Ohnmacht bezeichnete. Als einsamer und leidenschaftlicher Erfinder von Landmaschinen kämpft er um Liebe und Intimität in einer Gemeinschaft, in der das Leben vor der Maschine kapituliert hat. Mit seiner Geschichte richtet Anderson seine Kritik auf den Aufstieg von Technologie und Industrie um die Jahrhundertwende.
Zugleich erzählt er eine Geschichte von beredtem Naturalismus und verstörender Schönheit. Poor White wurde bei seiner Erstveröffentlichung von Schriftstellern wie H.
L. Mencken und Hart Crane gelobt.
Es bleibt ein seltsam zeitgenössischer Roman und ein wunderbares Zeugnis für Sherwood Andersons düstere metaphysische Beschäftigung und seine schwelende Sinnlichkeit ( The New Republic ).