Bewertung:

Die Rezensionen zu „Winesburg, Ohio“ zeigen eine Mischung aus Wertschätzung und Kritik. Die Leser halten die Geschichten für eine aufschlussreiche Erkundung des Kleinstadtlebens mit komplexen Charakteren, die oft mit Themen wie Einsamkeit und existenziellem Unbehagen konfrontiert sind. Viele schätzen den Schreibstil und die Tiefe der grotesken Figuren. In mehreren Rezensionen wird jedoch Unzufriedenheit mit der physischen Aufmachung des Buches geäußert, wobei Formatierungsprobleme und ein unattraktives Layout angeführt werden, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und fesselnde Erzählung, die die Komplexität des Kleinstadtlebens hervorhebt.
⬤ Andersons Schreibstil wird für seine Klarheit und Nachvollziehbarkeit gelobt.
⬤ Die Themen Entfremdung und Selbstbeobachtung finden bei den Lesern Anklang und machen das Werk zeitlos.
⬤ Einige Leser finden es eine fesselnde Kombination aus Humor, Tragik und Tiefe.
⬤ Das Buch ist von historischer Bedeutung und hat namhafte amerikanische Schriftsteller beeinflusst.
⬤ Viele Leser berichten über die schlechte physische Aufmachung des Buches, einschließlich fehlender Seitenzahlen und Inhalte, ungünstiger Formatierung und kleiner Schriftgröße.
⬤ Einige fanden den allgemeinen Ton der Geschichten zu pessimistisch und düster und schilderten eine düstere Sicht des Lebens.
⬤ Das Fehlen einer Handlung oder eines klaren Schlusses verwirrte einige Leser.
⬤ Nicht alle Leser fanden das Buch fesselnd oder interessant und hatten das Gefühl, dass es ihre Erwartungen nicht erfüllte.
(basierend auf 292 Leserbewertungen)
Ausgewählt von der Modern Library als einer der 100 besten Romane aller Zeiten Vor Raymond Carver, John Cheever und Richard Ford gab es Sherwood Anderson, der mit Winesburg, Ohio eine neue Richtung in der amerikanischen Belletristik einschlug und mit lyrischer Einfachheit stille Momente der Erleuchtung im Leben gewöhnlicher Männer und Frauen hervorrief.
In einem Bett, das so erhöht ist, dass er aus dem Fenster schauen kann, denkt ein alter Schriftsteller über das Flattern seines Herzens nach und betrachtet die Bewohner einer kleinen Stadt im Mittleren Westen, als ob er einen Festzug sehen würde. Ihre Geschichten handeln von Einsamkeit und Entfremdung, Leidenschaft und Jungfräulichkeit, Reichtum und Armut, Sparsamkeit und Verschwendung, Sorglosigkeit und Hingabe.
"Nichts Vergleichbares hat es in Amerika je gegeben", schrieb H. L. Mencken.
"Es ist so anschaulich, so voller Einsicht, so leuchtend lebensecht und glühend, dass das Buch in eine ganz eigene Kategorie gehoben wird. "Mit Kommentaren von Sherwood Anderson, Rebecca West und Hart Crane.