Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die im Zweiten Weltkrieg verwendete Artillerie und hebt ihre Bedeutung auf dem Schlachtfeld hervor. Es enthält detaillierte Informationen sowie historische Dokumente und Fotos, auch wenn einige Bereiche nicht vollständig abgedeckt sind. Insgesamt ist es trotz einiger Einschränkungen für militärhistorisch Interessierte empfehlenswert.
Vorteile:Gut strukturiert und lesbar, mit detaillierten Informationen über die verschiedenen Arten von Artillerie und ihre Verwendung. Es enthält wertvolle Fotos und Auszüge aus Handbüchern aus der Zeit. Die Autoren vermeiden es erfolgreich, den Leser zu überwältigen und vermitteln gleichzeitig ein grundlegendes Verständnis der Artillerie in der Kriegsführung.
Nachteile:Bestimmte Themen wie Munitionsspezifika und der praktische Betrieb der Artillerieunterstützung werden nur begrenzt behandelt. In einigen Rezensionen werden Tippfehler, ein veraltetes Layout und die Kürze der Gefechtsbeschreibungen erwähnt. Außerdem fehlt es an quantitativen Leistungsdaten und Beschreibungen, wie die Artillerie während der Gefechte gesteuert wurde.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Artillery Warfare, 1939-1945
Es heißt, dass die Artillerie den Zweiten Weltkrieg für die Alliierten gewonnen hat - dass die sowjetischen Geschütze die deutschen Streitkräfte an der Ostfront zermürbten und ihre überlegene Taktik und Kampfkraft zunichte machten, und dass die Genauigkeit und Intensität der britischen und amerikanischen Artillerie ein Hauptgrund für den Erfolg der alliierten Streitkräfte in Nordafrika ab El Alamein, in Italien und in der Normandie war und eine entscheidende Rolle in den Schlachten von 1944 und 1945 spielte. Dennoch wird die Bandbreite der eingesetzten Waffen oft übersehen oder als selbstverständlich angesehen - deshalb ist diese reich illustrierte Geschichte von Simon und Jonathan Forty so wertvoll.
Sie betonen die Bedeutung der Artillerie an allen Fronten und analysieren, wie sich Ausrüstung, Ausbildung und taktische Techniken der Artillerie im Laufe des Konflikts entwickelten. Die Auswahl von Kriegsfotos - viele aus osteuropäischen Quellen - und die ausführlichen Zitate aus zeitgenössischen Dokumenten vermitteln einen anschaulichen Eindruck davon, wie die Geschütze auf allen Seiten eingesetzt wurden.
Die Fotos heben die breite Palette der als Feld-, Flugabwehr- und Panzerabwehrartillerie eingesetzten Geschütze hervor, ohne die Selbstfahrlafetten, Küsten- und andere Schwergewichte sowie die Entwicklung von Raketen zu vergessen. Die Autoren bieten einen faszinierenden Einblick in die Waffen, die vor über siebzig Jahren in der Artillerie dienten.