Bewertung:

Das Buch wird für seine detaillierte Schilderung der Operation Market Garden gelobt und enthält eine Fülle von Fotografien, insbesondere Bilder von damals und heute, die die Erzählung bereichern. Das Layout des Buches wurde jedoch stark kritisiert, da es verwirrend ist und die uneinheitlich platzierten Bildunterschriften zu Schwierigkeiten beim Verständnis der Fotos führen. Während die meisten Leser den Inhalt zu schätzen wussten, waren einige von der Gestaltung und einigen kleineren Ungenauigkeiten enttäuscht.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete und detaillierte Darstellung einer entscheidenden Schlacht.
⬤ Fantastische Fotos, vor allem der Vergleich „damals und heute“.
⬤ Aktualisierte Farbfotos und seltene Karten enthalten.
⬤ Gut recherchiert, fängt es das Wesen des historischen Ereignisses ein.
⬤ Generell eine wertvolle Ergänzung für jede Sammlung.
⬤ Schreckliches Layout, das zu Verwirrung bei den Bildunterschriften führt.
⬤ Einige Ungenauigkeiten in den Details.
⬤ Das Buch ist nur in englischer Sprache erhältlich, was möglicherweise nicht allen Lesern zusagt.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit dem Zustand ihres Exemplars bei der Ankunft.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Die Schlacht in der Normandie endete, als die alliierten Armeen Ende August 1944 die Seine überquerten, einen Monat nachdem die Operation Cobra die Pattsituation durchbrochen hatte. Die Alliierten bedrängten die sich zurückziehenden Deutschen, die ihre Panzer und schweren Waffen südlich der Seine zurückließen, und Mitte September stießen die Alliierten auf die deutschen Verteidigungsanlagen, den beeindruckenden Westwall.
Aus Sicht der Alliierten waren die Deutschen besiegt. Der Geruch des unmittelbaren Sieges lag in der Luft, die Frage war nur, wo der Gnadenstoß erfolgen sollte. Die Logistik verlangte, dass es sich um einen einzigen Vorstoß handelte und nicht um Eisenhowers Ansatz einer breiten Front. Montgomery - der Architekt des Sieges in der Normandie - schlug einen kühnen Plan vor, um den Westwall zu umgehen, in Richtung Berlin vorzustoßen und die neu geschaffene 1. alliierte Luftlandearmee einzusetzen. Der Plan war einfach: Die Fallschirmjäger sollten wichtige Brücken entlang einer einzigen Route halten, auf der das britische XXX Corps schnell und gewaltsam und ohne Rücksicht auf das, was an den Flanken geschieht, vorrücken sollte. Die US 101st Airborne würde nördlich von Eindhoven landen, die 82nd Airborne bei Nijmegen und die britische 1st Airborne bei Arnheim - die sogenannte "Brücke zu weit".
Leider war der Plan mangelhaft, die Ausführung unvollkommen und die Deutschen noch lange nicht geschlagen. Trotz der kühnen Aktionen der Fallschirmjäger, die sich mit Ruhm bekleckert hatten, zeigte die Operation Market Garden, dass die deutschen Bodentruppen den Alliierten im Westen immer noch einen harten Widerstand leisten würden.
Und dann, 1977, kam A Bridge Too Far heraus. Mit einer Realitätsnähe, die zwanzig Jahre lang nicht erreicht werden sollte, vermittelte der Film ein Bild der Schlacht, das die Realität untergrub und die öffentliche Wahrnehmung durchdrang. So wie George C. Scott den endgültigen Patton produzierte, lieferte A Bridge Too Far ein unausgewogenes Bild der Schlachten, das Historiker seither zu korrigieren versuchen.
Wie seine Begleitbände über den D-Day, die Bocage und die Ardennen-Schlachtfelder bietet auch dieses Buch eine ausgewogene, aktuelle Sicht auf die Operation, die sich auf moderne Forschungsergebnisse stützt. Mit über 500 Abbildungen, darunter viele Karten, Luftaufnahmen und Fotos von damals und heute, bietet es dem Leser eine leicht zu lesende, aktuelle Untersuchung jedes Teils der Operation, die von der Vor-Ort-Recherche von Tom Timmermans, der in Eindhoven lebt, profitiert.