Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erforschung der Erfahrungen der Infanterie im Zweiten Weltkrieg anhand eines fotografischen Essays und verschiedener historischer Analysen. Es führt die Leser in verschiedene Kampfszenarien und Taktiken in mehreren Armeen ein, doch manche finden die Detailfülle zuweilen überwältigend.
Vorteile:Gut recherchiert und mit ausführlichen Diskussionen über verschiedene Aspekte der Infanteriekriegsführung, einschließlich Taktik, Bedingungen und verschiedene Fronten. Das Buch enthält einen umfangreichen Fotoessay, und der unverblümte Kommentar bietet eine authentische Perspektive. Empfohlen für allgemeine Leser und Studenten des Konflikts.
Nachteile:Einige Fotos sind klein und von schlechter Qualität. Das Buch kann übermäßig detailliert sein und sich manchmal etwas langatmig anfühlen. Es ist nicht sehr technisch und wird diejenigen, die eine eingehende Analyse suchen, nicht zufrieden stellen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Infantry Warfare, 1939-1945
Die Infanterie ist immer an der Spitze des Schlachtfelds zu finden.
Man kann einen Gegner vielleicht mit Panzern oder Artillerie vernichten, aber es gibt nur einen Weg, Boden zu erobern und zu halten, und das sind die Schützen - die „arme verdammte Infanterie“. Und es sind die Infanteristen des Zweiten Weltkriegs - von allen Seiten, von den Alliierten und den Achsenmächten -, die Gegenstand dieser reich illustrierten Geschichte sind.
Anhand von über 400 Fotografien aus der Kriegszeit sowie zeitgenössischen Dokumenten und anderen Illustrationen werden die Entwicklungen bei Ausrüstung, Ausbildung und taktischen Techniken aufgezeigt und ein Einblick in die Erfahrungen der Infanteristen während des Konflikts gegeben. Obwohl die Infanterie für die Kriegsanstrengungen von entscheidender Bedeutung war, steht ihr Beitrag oft im Schatten der dramatischeren Rolle, die Soldaten mit spezielleren Fähigkeiten - wie Panzerbesatzungen, Fallschirmjäger und Spezialeinheiten - spielten. Auch sie hatten verheerende Verluste zu beklagen, vor allem in der letzten Phase des Krieges im Westen, als etwa 20 Prozent der Schützen einer Infanteriedivision starben und über 60 Prozent verwundet wurden.
Die Autoren beschreiben also nicht nur, wie die Infanterie kämpfte, sondern untersuchen auch die Motivation, die sie unter schrecklichen Bedingungen und trotz brutaler Rückschläge weiterkämpfen ließ. Das Ergebnis ist ein gründliches, detailliertes und aufschlussreiches Porträt der Infanteriekriegsführung vor über siebzig Jahren.