Bewertung:

In den Rezensionen wird _Athanasius Kirchers Theater der Welt_ als eine wunderschön illustrierte und gut strukturierte Erkundung des Lebens und der Werke von Athanasius Kircher hervorgehoben, die seine Beiträge zu verschiedenen Wissensgebieten vorstellt. Die Leser schätzen die reichhaltige Bebilderung und die informativen Beschreibungen, die dieses Buch sowohl zu einem visuellen Genuss als auch zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis von Kirchers vielseitigen Interessen machen. Einige Leser weisen jedoch auf die Komplexität von Kirchers Originalschriften hin und darauf, dass die Illustrationen einen Kontext benötigen, um vollständig verstanden zu werden.
Vorteile:Wunderschöne Illustrationen, informative Beschreibungen, ein gut gegliederter Inhalt, eine Fundgrube an Wissen über Kirchers breit gefächerte Interessen und ein Buch, das jeden anspricht, der von Geschichte, Wissenschaft und Kreativität fasziniert ist.
Nachteile:Die Originaltexte Kirchers sind mitunter schwer zu verstehen und erfordern eine sorgfältige Interpretation; manche Leser könnten Kirchers Annahmen und Theorien als seltsam oder überholt empfinden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Athanasius Kircher's Theatre of the World: The Life and Work of the Last Man to Search for Universal Knowledge
Eine umfassende Studie des schriftlichen und bildlichen Werks eines vernachlässigten Genies, dessen breit gefächertes Interesse ihn zum letzten Mann der Renaissance machte.
- Untersucht umfassend jeden Bereich von Kirchers breitem Studien- und Schaffensgebiet.
- Prächtig illustriert mit den beeindruckenden Stichen aus Kirchers Werk.
Der Jesuit, Sprachwissenschaftler, Archäologe und außergewöhnliche Gelehrte Athanasius Kircher (1602-1680) war der letzte echte Renaissance-Mensch. Für Kircher war die ganze Welt eine glorreiche Manifestation Gottes, deren Erforschung sowohl eine wissenschaftliche Suche als auch eine religiöse Erfahrung darstellte. Seine Werke über Ägyptologie (er gilt als der erste Ägyptologe), Musik, Optik, Magnetismus, Geologie und vergleichende Religionswissenschaft waren die maßgeblichen Texte ihrer Zeit - und doch repräsentieren sie nur einen Teil seines enormen Wissensspektrums. Als christlicher Hermetiker in der Tradition von Marsilio Ficino und Pico della Mirandola beschäftigte er sich auch mit der Alchemie, der Kabbala und der ägyptischen Mysterientradition, die von Hermes Trismegistus vorgelebt wurde.
Die hermetische Prägung von Kirchers Denken, die den Anliegen derjenigen, die das Zeitalter der Vernunft vorantrieben, fremd war, führte in Verbindung mit der Breite seiner Interessen dazu, dass viele seiner Beiträge weithin übersehen wurden - ein Versehen, das nun von Joscelyn Godwin meisterhaft korrigiert wurde. Es ist gesagt worden, dass Kircher nur in Bildern denken konnte. Auch wenn dies eine Übertreibung ist, sind die atemberaubenden Stiche, die sein Werk auszeichnen, hier enthalten, damit wir das Lebenswerk, die Philosophie und die Errungenschaften des „letzten Mannes, der alles wusste“, in vollem Umfang würdigen und mit eigenen Augen sehen können.