Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Towards an Ecumenical Metaphysics, Volume 1: The Principles and Methods of Ecumenical Science
Seit mindestens einem Jahrhundert hat die ökumenische Bewegung auf globaler Ebene die Annäherung zwischen Christen aller Konfessionen vorangetrieben.
Doch weder die Ekklesiologie noch die Religionswissenschaft sind in der Lage, die Tiefe und Originalität dieser Bewegung voll zu erfassen. Das erste Ziel dieser Arbeit besteht also darin, die dringende Notwendigkeit aufzuzeigen, dass diese Bewegung - die sich ausdrücklich als "ökumenisch" und nicht als "universell" oder "katholisch" definiert hat - durch eine ihr gewidmete Wissenschaft objektiviert wird, was bisher nicht der Fall war.
Aber der Zweck, dem die ökumenische Wissenschaft dienen soll, wird weiter gefasst sein als der der ökumenischen Bewegung im üblichen Sinne. Wenn man beispielsweise von konfessioneller Versöhnung in Irland spricht, muss man sich auch mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Wurzeln von Spaltung und Schaden befassen. Oder wenn man über die Beziehungen zwischen Buddhisten und Christen nachdenkt, muss man auch die Konvergenzen und Divergenzen zwischen ihnen bei so unterschiedlichen Themen wie Umweltschutz und genetische Veränderung untersuchen.
Deshalb wird in diesem dreibändigen Werk die Metaphysik als diejenige Disziplin vorgestellt, die am besten geeignet ist, den Begriff des ökumenischen Bewusstseins in seiner ganzen Breite zu erforschen, was den weiteren Effekt hat, dass die Metaphysik als echte Wissenschaft rehabilitiert wird, während die Metaphysik selbst als ökumenische Disziplin neu definiert wird. Kurz gesagt, da der inhärent universelle Charakter der Metaphysik das eigentliche Wesen der Ökumene ist, bieten uns die Prinzipien der Metaphysik eine Methodik zur Förderung des interkonfessionellen und interreligiösen Dialogs.