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Towards an Ecumenical Metaphysics, Volume 3: Ecumenical Science In Practice
Der Ökumenische Rat der Kirchen beschränkt seine Auffassung von Ökumene nicht auf das, was Christen eint oder trennt. In einem berühmten Text von 1997 mit dem Titel "Common Understanding and Vision" wird Ökumene breiter definiert als "alles, was mit der Aufgabe der ganzen Kirche zusammenhängt, der ganzen Welt das Evangelium zu bringen.
"Darüber hinaus sind seither weitere Schritte zur Integration anderer Religionen und Glaubenstraditionen unternommen worden, die zu einer neuen Disziplin geführt haben, die eine völlig realistische und völlig spirituelle ökumenische Perspektive auf die Welt bietet, die auf einer ökumenischen Metaphysik und Erkenntnistheorie beruht. Diese Perspektive gilt für alle Realitäten dieser Welt - von den Geheimnissen des Glaubens und der spirituellen Praxis bis hin zu Fragen der internationalen Beziehungen und der Ökologie. Sie leugnet nicht die Originalität der klassischen, modernen oder postmodernen Paradigmen, wie sie in allen spirituellen Kollektiven der Vergangenheit und Gegenwart auf unserer Erde zu finden sind.
Vielmehr integriert sie diese in eine tiefere, persönlichere, weisheitlichere, transdisziplinärere und eschatologischere Logik. Aus dieser neuen Perspektive zielt die ökumenische Bewegung nicht mehr darauf ab, eine umfassende Weltanschauung zu schaffen, in der jeder Einzelne die Überzeugung von seinen persönlichen Orientierungen verlieren könnte.
Stattdessen suchen wir jetzt einen "liebenden Blick", der sich auf den tatsächlichen, lebendigen Glauben des Einzelnen konzentriert. Die Kraft dieses Blicks kennt keine Grenzen: Möge er helfen, das Kommen des Reiches Gottes auf Erden sichtbar zu machen und freudig einzuläuten.