Bewertung:

Das Buch „Auf der Suche nach Japans verborgenen Christen“ von John Dougill bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über die Geschichte des Christentums in Japan, wobei der Schwerpunkt auf den verborgenen Christen liegt, die ihren Glauben im Geheimen praktizierten. Die Erzählung verbindet historische Fakten mit persönlichen Reisen durch Japan, was sie für den Leser zugänglich und interessant macht. Kritiker erwähnen sowohl die Tiefe der Recherche als auch einige philosophische Schlussfolgerungen, die Dougill gezogen hat und die vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang finden.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ einnehmender und zugänglicher Schreibstil
⬤ persönliche Erzählung verleiht der historischen Erforschung Tiefe
⬤ gibt Einblick in die japanische Kultur und Geschichte
⬤ bietet einen ausgewogenen und objektiven Bericht über die Herausforderungen des Christentums in Japan
⬤ schildert anschaulich die Widerstandsfähigkeit des Glaubens inmitten von Verfolgung.
⬤ Einige Leser empfinden den Autor als zu säkular
⬤ einige sind mit Dougills philosophischen Ansichten über Religion nicht einverstanden
⬤ eine Rezension deutet darauf hin, dass das Buch nicht für diejenigen geeignet ist, die eine streng religiöse Perspektive suchen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
In Search of Japan's Hidden Christians: A Story of Suppression, Secrecy and Survival
Die Geschichte von Japans versteckten Christen ist das Thema eines großen Kinofilms von Regisseur Martin Scorsese, der auf Shusaku Endos berühmtem Roman „Silence“ basiert.
Von der Ankunft des ersten christlichen Missionars in Japan im Jahr 1549 bis zum landesweiten Verbot im Jahr 1614 wurden über 300 000 Japaner zum Christentum bekehrt. Eine grausame Verfolgungskampagne zwang die Gläubigen, in den Untergrund zu gehen. Sieben Generationen lang bewahrten die verborgenen Christen - oder Kirishitan - einen Glauben, der bei Todesstrafe streng verboten war. Analphabeten unter den Bauern überlieferten den Katholizismus, der ihren Vorfahren beigebracht worden war, obwohl sie weder eine Bibel noch Kontakt zur Außenwelt hatten.
Ebenso bemerkenswert ist, dass die Nachkommen der verborgenen Christen bis heute ihre eigene Religion ausüben und sich weigern, der katholischen Kirche wieder beizutreten. Aber warum? Und was ist das Christentum, das der japanischen Kultur so ablehnend gegenübersteht? Auf der Suche nach Japans verborgenen Christen ist ein Versuch, diese Fragen zu beantworten. Auf der Suche nach Japans verborgenen Christen“ ist eine Reise durch Raum und Zeit und erzählt von einem Zusammenprall der Kulturen - von Ost und West -, der bis heute nachwirkt und Einblicke in die Hartnäckigkeit des Glaubens und die unveränderlichen Aspekte der japanischen Kultur bietet.