Aufbruch in die Wildnis (überarbeitet)

Bewertung:   (4,3 von 5)

Aufbruch in die Wildnis (überarbeitet) (Perry Miller)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Perry Millers „Errandung in die Wildnis“ ist eine Sammlung von zehn Essays, die den amerikanischen Puritanismus und die Ursprünge der amerikanischen Geschichte durch die Brille des puritanischen Denkens und der puritanischen Erfahrung betrachten. Miller geht der Frage nach, wie die Puritaner ihre Aufgabe in Amerika neu definierten und so eine eigene amerikanische Identität schufen. Die Essays reichen von theologischen bis hin zu sozialkritischen Betrachtungen und reflektieren die Absichten der Puritaner, eine Modellgesellschaft zu schaffen. Einige Leserinnen und Leser schätzen Millers provokanten und anregenden Schreibstil, weisen aber darauf hin, dass einige Kapitel anspruchsvoll sein können und dass seine Ansichten möglicherweise nicht allgemein akzeptiert werden.

Vorteile:

Anregender und zum Nachdenken anregender Schreibstil.
Bietet eine umfassende Analyse der puritanischen Überzeugungen und Praktiken.
Dient als hervorragender Ausgangspunkt für diejenigen, die puritanische Theologie studieren.
Bietet einen Einblick in die Entstehung der amerikanischen Identität.
Gilt als Klassiker der amerikanischen Geistesgeschichte.

Nachteile:

Einige Kapitel sind schwer zu lesen und zu verstehen.
Nicht alle von Millers Interpretationen werden von Historikern akzeptiert; er gilt als umstritten.
Das Buch könnte veraltet wirken, was auf einen Bedarf an moderneren Perspektiven hindeutet.

(basierend auf 12 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Errand Into the Wilderness (Revised)

Inhalt des Buches:

Der Titel dieses Buches von Perry Miller, der als Interpret der amerikanischen Vergangenheit weltberühmt ist, bringt die Frage auf den Punkt, die er sein Leben lang zu beantworten versucht hat: Welches Ziel verfolgten die ersten Kolonisten, als sie nach Amerika kamen? In welchem Licht sahen sie sich selbst? Als Männer und Frauen, die eine Mission erfüllten, die ihre eigene Ursache und Rechtfertigung war? Oder sahen sie sich als Botenjungen einer höheren Macht, die, wie es bei Autoritäten häufig der Fall ist, ihre Meinung über die Wichtigkeit ihrer Aufgabe ändern könnte, bevor sie sie erfüllt haben?

Diese Fragen sind keineswegs frivol. Sie reichen bis zu den Wurzeln des Denkens des siebzehnten Jahrhunderts und der sich seither ständig ausweitenden und beschleunigenden Ereignisse. Jahrhunderts zunächst durch die neutestamentliche Sprache und das Denken der Puritaner und später durch den selbstgefälligen transzendentalistischen Glauben an die Überseele verschleiert, waren die damit verbundenen Probleme des Zwecks und der Daseinsberechtigung von Anfang an von zentraler Bedeutung für die amerikanische Erfahrung. Miller macht dies überdeutlich und realistisch und lässt den Leser zu dem Schluss kommen, dass sich Amerika, was auch immer es sonst hätte werden können, niemals zu einer Gesellschaft hätte entwickeln können, die sich selbst als selbstverständlich ansieht.

Der Titel, Errandung in die Wildnis, ist dem Titel einer Wahlpredigt in Massachusetts von 1670 entnommen. Wie so viele Jeremiaden dieser Zeit schien diese Predigt an die sündigen und unerholten Menschen gerichtet zu sein, die Gott vernichten wollte. Das eigentliche Anliegen des Redners war jedoch die verhängnisvolle Doppeldeutigkeit des Wortes "Auftrag". Wessen Auftrag?

Diese entscheidende Ungewissheit des Zeitalters ist der Ausgangspunkt von Herrn Millers fesselndem Bericht darüber, was mit dem europäischen Geist geschah, als er trotz seiner selbst begann, etwas anderes als europäisch zu werden. Denn die zweite Generation in Amerika entdeckte, dass ihre heldenhaften Eltern in Wirklichkeit auf einen Irrweg geschickt worden waren, den bittersten von allen; dass der Traum von einer Modellgesellschaft, die von den Auserwählten auf dem neuen Kontinent in Reinheit aufgebaut werden sollte, nun ein Traum war, der für Europa nichts mehr bedeutete. Die Auswanderer waren auf sich allein gestellt. Wer waren sie, die nun mit Amerika allein gelassen wurden? Und was sollten sie tun?

In diesem Buch, wie in all seinen Werken, beschreibt der Autor von The New England Mind: The Seventeenth Century; The New England Mind: From Colony to Province und The Transcendentalists, die Notwendigkeit, die menschlichen Quellen zu verstehen, aus denen sich der amerikanische Mainstream entwickelt hat. In dieser integrierten Reihe brillanter und witziger Essays, die er als "Stücke" bezeichnet, lädt Perry Miller den Leser ein und regt ihn zu einer neuen Auffassung seines eigenen Erbes an.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674261556
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1956
Seitenzahl:256

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)