Bewertung:

Das Buch enthält eine Auswahl von Briefen Robert Louis Stevensons, die eine persönliche und einfühlsame Seite des Autors offenbaren. Das von Ernest Mehew zusammengestellte Buch funktioniert fast wie eine Autobiografie und wird allen empfohlen, die sich für die englische Literatur des 19. Jahrhunderts interessieren.
Vorteile:Die Briefe haben einen warmen, vertraulichen Ton und geben tiefe Einblicke in Stevensons Gedanken und Erfahrungen. Die Auswahl ist gut kuratiert und macht das Buch zu einer interessanten Lektüre für jedermann, insbesondere für Literaturliebhaber.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen darauf hin, dass es sich wie eine Zusammenfassung eines größeren Werks anfühlt und dass es im Vergleich zu den vollständigen Korrespondenzen in früheren Bänden an Tiefe mangeln könnte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Selected Letters of Robert Louis Stevenson
Millionen von Lesern in aller Welt erfreuen sich nach wie vor an der Schatzinsel, Dr. Jekyll und Mr.
Hyde, A Child's Garden of Verses und anderen Büchern von Robert Louis Stevenson (1850-1894). Als gefeierter Autor in vielen verschiedenen Bereichen der Literatur ist Stevenson auch als äußerst engagierter und produktiver Korrespondent bekannt: Er verfasste über 2.800 Briefe, die in acht von der Kritik gefeierten Bänden enthalten sind, die von der Yale University Press veröffentlicht wurden. Dieses Buch enthält 317 der interessantesten und aufschlussreichsten Briefe Stevensons, die jede Phase seines reifen Lebens repräsentieren.
Ernest Mehew ordnet die Briefe in den Kontext von Stevensons bemerkenswertem Leben ein, indem er sie mit einer verbindenden Erzählung und umfassenden Kommentaren versieht. Die Briefe Stevensons beginnen mit den Tagen seiner unruhigen Jugend in Edinburgh und erzählen von seiner Liebe zu Frances Sitwell, einer schönen, älteren verheirateten Frau; von einer waghalsigen Reise nach Kalifornien auf der Suche nach Fanny Osbourne, der Frau, die seine Ehefrau wurde; von ihrer weltweiten, aber vergeblichen Suche nach einem gesunden Wohnort; und von einer abenteuerlichen Zeit in der Südsee, wo Stevenson einige seiner besten Werke schrieb und sich leidenschaftlich in das samoanische Leben einmischte.
Die Briefe zeigen die Lebensfreude des Autors trotz entmutigender Krankheiten, sein Ringen mit dem eigenen Schreiben, seinen literarischen Geschmack und seine Zuneigung zu seinen Freunden. Stevenson schreibt in vielen Stimmungen, die von spielerisch und witzig bis hin zu sehr ernst reichen.
Besser als jede Biografie es je könnte, erzählen diese Briefe in Stevensons eigenen Worten die wahre Geschichte seines Lebens.