Bewertung:

Michael Hofmann beschäftigt sich in seinen Gedichten mit alltäglichen Erfahrungen und Beziehungen, insbesondere mit dem Verfall, der Liebe und seinem Vater. Seine internationale Perspektive und sein einzigartiger Stil heben ihn vom Mainstream der britischen und irischen Lyrik ab und bieten tiefe emotionale Resonanz und eine Mischung aus kulturellen Einflüssen.
Vorteile:Hofmanns Gedichte vermitteln Tiefe und Kraft und berühren universelle Erfahrungen in alltäglichen Momenten. Sein Schreiben ist durchdrungen von Witz, Ironie und starken Emotionen, insbesondere in Bezug auf Familie und Liebe. Die internationale Perspektive und die vielfältigen Einflüsse bereichern seine Lyrik und sprechen Leser an, die eine neue Stimme in der Literaturszene suchen.
Nachteile:Einige Leser könnten Hofmanns Themen des Verfalls und der psychologischen Spannung als Herausforderung empfinden. Sein Stil, der sich von den gängigen lyrischen Traditionen abhebt, mag diejenigen nicht ansprechen, die konventionelle poetische Formen oder stärker lokalisierte Themen bevorzugen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Selected Poems
Mit fünf von der Kritik hochgelobten Sammlungen - Nights in the Iron Hotel (1983), Acrimony (1986), K. S.
in Lakeland: New and Selected Poems (1990), Corona, Corona (1993) und Approximately Nowhere (1999)- hat sich Michael Hofmann als eine der wirklich originellen poetischen Stimmen unserer Zeit etabliert. Seine Poesie, sowohl öffentlich als auch persönlich, ausladend und intim, blickt in drei Richtungen - auf das Deutschland seiner Geburt und auf seine Wahlheimat England und Amerika - und seine Perspektive auf alle drei ist überraschend, alarmierend und beunruhigend.
Beeinflusst von Robert Lowell und John Berryman (die beide von ihm herausgegeben wurden), lässt sich Hofmann dennoch nicht in eine bestimmte Stilrichtung oder Bewegung einordnen. Hofmann mag, vor allem in Amerika, für seine gefeierten Übersetzungen bekannter sein als für seine eigenen Gedichte, aber dieser Band verspricht, eine breite neue Leserschaft mit einer äußerst intelligenten, formal strengen, emotional schonungslosen Poesie bekannt zu machen, die sich völlig neu anfühlt.