Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Virginia Woolfs Kurzgeschichten, die ihr einzigartiges erzählerisches Können und ihre emotionale Tiefe unter Beweis stellen. Die Leser schätzen die Vielfalt der Schreibstile, den poetischen Charakter ihrer Prosa und die Einsichten, die sie aus der Einleitung und den Endnoten des Herausgebers gewinnen. In einigen Rezensionen wird jedoch erwähnt, dass ihre Verwendung des Bewusstseinsstroms eine Herausforderung darstellen kann.
Vorteile:Das Buch kam unbeschädigt und schnell an. Es wird für seine emotionale Tiefe und präzise Erzählweise gelobt. Woolfs Fähigkeit, die richtigen Worte für die Atmosphäre und das Genre zu wählen, wird ebenso hervorgehoben wie die hilfreiche Einführung und der von den Herausgebern bereitgestellte Kontext. Die unterschiedlichen Stile der Kurzgeschichten und Woolfs Beobachtungsgabe werden besonders gewürdigt.
Nachteile:Einige Geschichten werden aufgrund ihres experimentellen Charakters und der Verwendung des Bewusstseinsstroms als anspruchsvoll beschrieben, was nicht jeden Leser ansprechen dürfte. Einige Geschichten werden als inkohärent bezeichnet. Obwohl die Sammlung hoch angesehen ist, könnten manche Leser Teile davon schwer verdaulich finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Selected Short Stories
Wenn man das Leben mit irgendetwas vergleichen will, muss man es damit vergleichen, mit fünfzig Meilen pro Stunde durch die U-Bahn gejagt zu werden - und am anderen Ende ohne eine einzige Haarnadel im Haar zu landen! Völlig nackt zu den Füßen Gottes geschossen! .. Ja, das scheint die Schnelligkeit des Lebens auszudrücken, das ewige Verschwenden und Reparieren; alles so beiläufig, alles so zufällig“.
Virginia Woolf testete in diesen Kurzgeschichten die Grenzen der Fiktion aus, indem sie eine neue Sprache der Empfindung, des Gefühls und des Gedankens entwickelte und das „Gewimmel und die Verwirrung des Lebens“ in Worten wiedergab. Die Geschichten, die sich einer Kategorisierung entziehen, reichen vom eher traditionellen Erzählstil von „Solid Objects“ über den zerbrechlichen Impressionismus von „Kew Gardens“ bis hin zur abstrakten Erforschung des Bewusstseins in „The Mark on the Wall“.
Herausgegeben mit einer Einführung und Anmerkungen von Sandra Kemp.