Autismus verfassen: Über Rhetorik und neurologische Queerness

Bewertung:   (4,7 von 5)

Autismus verfassen: Über Rhetorik und neurologische Queerness (Melanie Yergeau)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch wurde für seine durchdachte Auseinandersetzung mit Disability Studies, Queer Studies und Rhetorik, insbesondere in Bezug auf Autismus, hoch gelobt. Es wurde mit Preisen ausgezeichnet und gilt als ein wichtiges und bahnbrechendes Werk, das die Sichtweise auf Autismus und die Erfahrungen autistischer Menschen verändert. Einige Leser empfanden den Text jedoch als dicht und schwer verständlich, was zu Frustration über seine Komplexität führte.

Vorteile:

Tiefgreifende Erforschung von Autismus, Queerness und Rhetorik.
Preisgekrönter Text, der als grundlegend für die Disability Studies gilt.
Erweitert das Verständnis von Autismus und setzt sich für die autistische Erzählung ein.
Fesselnder Schreibstil mit Humor.
Sehr empfehlenswert für verschiedene Zielgruppen, auch für diejenigen, die mit den Themen nicht vertraut sind.

Nachteile:

Einige Leser fanden die akademische Sprache dicht und schwer zu verstehen.
Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Text aufgrund seiner Komplexität die autistische Gemeinschaft nicht wirksam unterstützen kann.
Ein Rezensent empfand die Sprache als entwürdigend.

(basierend auf 12 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Authoring Autism: On Rhetoric and Neurological Queerness

Inhalt des Buches:

In Authoring Autism definiert M. Remi Yergeau Neurodivergenz als eine Identität - Neuroqueerness - und nicht als eine Beeinträchtigung.

Unter Verwendung eines Queer-Theorie-Rahmens stellt Yergeau die Stereotypen fest, die Autisten ihre Menschlichkeit und die Möglichkeit, sich selbst zu definieren, verweigern, und stellt gleichzeitig die kognitive Wissenschaft und ihre Verdinglichung der neurologischen Passivität von Autisten in Frage. Sie kritisieren auch frühe intensive Verhaltensinterventionen - die viel mit der Konversionstherapie für Schwule gemeinsam haben - und hinterfragen die ableistische Privilegierung von Intentionalität und Diplomatie in rhetorischen Traditionen. Mit Hilfe der Methode des Storytelling präsentieren sie eine alternative Sichtweise auf die Rhetorik von Autisten, indem sie die gerissenen rhetorischen Fähigkeiten von Autisten in den Vordergrund stellen und Autismus als einen narrativen Zustand darstellen, in dem Autisten am besten in der Lage sind, ihre Erfahrung zu definieren.

Yergeau vertritt die These, dass Autismus eine seltsame Art des Seins darstellt, die das Rhetorische gleichzeitig umarmt und ablehnt, und zeigt, wie Autisten die Grenzen zwischen Rhetorik, Menschlichkeit und Handlungsfähigkeit verschieben. Auf diese Weise zeigen sie, wie eine autistische Rhetorik die Neukonzeption des Wesens der Rhetorik selbst erfordert.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780822370208
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:312

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