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Autobiographical Memory and the Construction of A Narrative Self: Developmental and Cultural Perspectives
In der Psychologie ist es eine Binsenweisheit, dass das Selbst und das autobiografische Gedächtnis miteinander verbunden sind, doch wissen wir immer noch erstaunlich wenig über die Art dieser Beziehung. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wie der kognitiven Psychologie, der Entwicklungspsychologie, der Anthropologie und der Philosophie haben begonnen, über die Organisation des autobiografischen Gedächtnisses, die Rolle, die Erzählungen bei der Entwicklung des autobiografischen Gedächtnisses spielen, und die Beziehungen zwischen autobiografischem Gedächtnis, Erzählung und Selbstkonzept zu theoretisieren und zu schreiben.
Wenn Erzählungen ein entscheidendes Bindeglied zwischen Gedächtnis und Selbst sind, dann wird deutlich, dass die Rolle von Sprache und sozialer Interaktion von größter Bedeutung ist. Diese Themen werden in diesem Band behandelt.
Obwohl die einzelnen Autoren die Verbindung zwischen Selbst und Gedächtnis aus ihrer eigenen Perspektive beleuchten, sind sich die Autoren darin einig, dass sowohl das Gedächtnis als auch das Selbst durch spezifische Formen sozialer Interaktionen und/oder kultureller Rahmenbedingungen konstruiert werden, die zur Bildung einer autobiografischen Erzählung führen. Zusammengenommen ergeben die Kapitel eine kohärente Geschichte darüber, wie jeder von uns eine Lebenserzählung erschafft, die in einen sozial-kulturellen Rahmen eingebettet ist, der definiert, was zu erinnern angemessen ist, wie man sich daran erinnert und was es bedeutet, ein Selbst mit einer autobiografischen Vergangenheit zu sein.