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Autochthonomies: Transnationalism, Testimony, and Transmission in the African Diaspora
In Autochthonomies nimmt Myriam J. A.
Chancy die Leser mit auf eine Interpretationsreise. Sie stellt einen radikal neuen Prozess vor, der die Leser dazu einlädt, die Werke von Künstlern afrikanischer Abstammung im Kontext der historischen und kulturellen Debatten der afrikanischen Diaspora zu betrachten. Indem sie sich auf eine transnationale afrikanische/diasporische Sichtweise beruft und diese durch einen Lakou oder "Hofraum" verhandelt, können wir sehen, wie solche Identitäten verklärt, anerkannt und ausgetauscht werden.
Chancy zeigt, wie dieser Prozess die hervorstechenden Merkmale von Texten und Kunst untersuchen kann, die afrikanische/diasporische Empfindungen unterstreichen und lesbar machen. Daraus ergibt sich ein Potenzial für eine umfassendere Lektüre afrikanischer diasporischer Werke, das auch die manichäische binäre Dynamik durchbricht, die bisherige Interpretationen des Materials beherrscht hat.
Das Ergebnis: ein bereichernder Interpretationsmodus, der sich auf die transnationalen Verbindungen zwischen Subjekten afrikanischer Abstammung als zentralen Pol für die Untersuchung des Lesers konzentriert. Als kühne Herausforderung an die etablierte Wissenschaft spannt Autochthonomies den Bogen von Afrika über Europa bis nach Amerika und bietet so ein leistungsfähiges neues Instrumentarium zur Erfassung der transnationalen Interaktionen zwischen afrikanischen Kulturproduzenten und -stätten.