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Babel, Alan Burns' vierter, von der Kritik hochgelobter Roman, weist alle Merkmale des von ihm mitbegründeten aleatorischen Stils auf - durchsetzt mit scheinbar zufälligen Zeitungsschlagzeilen, Gedichten, Gesprächsfetzen und Anekdoten, die die Bedeutung sowohl verstärken als auch untergraben, und gekennzeichnet durch extreme Stimmungs- und Stilkontraste sowie verblüffende surrealistische Gegenüberstellungen von Bildern und Ideen.
Die Erzählung, die abwechselnd komisch und tragisch, zärtlich und brutal, religiös und blasphemisch ist, schießt von London über die Vereinigten Staaten und Vietnam bis hin zum interstellaren Raum, wobei vertraute Ereignisse ständig fragmentiert und in neue Muster gebracht werden, und schließlich wird Babel zu einer warnenden Geschichte über die Tragödie, die aus dem Versuch entsteht, eine Utopie zu schaffen.